
Das Thema Gute Bildung beschäftigt die Erziehungswissenschaftlerin Silke Reuter seit vielen Jahren in unterschiedlichen beruflichen Stationen bei NGO’s, Stiftungen und zuletzt bei der Bonner Stadtverwaltung.
Deine ersten drei Wochen im Team – wie fühlen sie sich an?
In meinen ersten drei Wochen bei lernlog habe ich sehr positive Eindrücke gesammelt. Die Energie und Motivation im Team sind spürbar, und ich arbeite zusammen mit äußerst professionellen Kolleginnen und Kollegen. Unsere Zusammenarbeit innerhalb unseres Netzwerks von Bildungspartnern ist ebenfalls äußerst engagiert und innovativ. Insbesondere unsere Herangehensweise begeistert mich: Wir denken systemisch, wertschätzen vielfältige Perspektiven und integrieren sie in unsere Arbeit. Das Fachwissen unserer Zielgruppen nutzen wir aktiv für ständige Verbesserungen. Nach nur drei Wochen fühle ich mich nicht mehr als Zuschauerin, sondern als aktive Mitgestalterin, die ihre Expertise einbringen kann. Ärmel hochkrämpeln und los – das gefällt mir und wird hier genauso praktiziert.
Was hat dich dazu bewogen, Teil des lernlog-Teams zu werden?
Mich hat die Gewissheit angetrieben, dass ich hier eine Chance habe, etwas zu bewegen. Bei lernlog schätzen wir kurze Kommunikationswege und ein positives Denken, das von Fragen wie „Was ist möglich?“ geprägt ist. Unsere kreative Herangehensweise und die Art und Weise, wie wir Herausforderungen als Chancen für Veränderungen sehen, sind sehr motivierend. Die Macher-Kultur bei lernlog passt perfekt zu meiner eigenen Einstellung. Inhaltlich sehe ich hier eine Vertiefung meiner vorherigen beruflichen Erfahrungen, da es bei lernlog um Bildungs- und Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche an Bildungseinrichtungen geht.
Welche Erfahrungen bringst du aus deinen bisherigen beruflichen Stationen mit?
Ich bringe Fachexpertise in Schulentwicklung und systemisches Denken mit. Eine wichtige Erkenntnis, die ich aus meiner vorherigen Arbeit mitbringe, betrifft die Bedeutung der Wertschätzung im Bildungsbereich und die positiven Auswirkungen individuellen Feedbacks auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Diese Erkenntnisse passen hervorragend zu lernlog, wo individuelles Feedback für Schülerinnen und Schüler einen zentralen Bestandteil bildet.
Was treibt dich an?
So Vieles! Aber ich fasse es mal so zusammen: Mich treibt die Leidenschaft an, Schulen zu einem Ort zu machen, an dem Lernende sich wirklich wohl fühlen. Ich möchte, dass Kinder und Jugendliche dort nicht nur auf das (berufliche) Leben vorbereitet werden, sondern auch Selbstbewusstsein entwickeln und gestärkt durch das Leben gehen.
Welche Vision verfolgst du für lernlog?
Meine Vision für lernlog ist es, eine wegweisende Lernkultur zu gestalten, in der Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit im Zentrum stehen. Unser Ziel ist es, selbstgesteuertes Lernen an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zu fördern. Wir möchten ein expandierendes Netzwerk von Schulen aufbauen, das den internationalen Wissensaustausch über bewährte Praktiken und Expertisen ermöglicht. Unsere Vision ist es, lernlog als unterstützenden Wegbereiter bei der Transformation von Schulen zu modernen Bildungseinrichtungen zu etablieren, sei es als Tool oder in der Schulentwicklung.