Die Frage aller Fragen, die uns in unserer täglichen Arbeit immer wieder begegnet und erst am Freitag auf dem Light-Up Festival gestellt wurde:
Kann lernlog ein LMS werden und wenn nein, warum nicht?
Myrle war zu Gast im Insta-Live Podcast Berlin meets Barcelona und hat auf diese Frage eine klare Antwort gefunden – inklusive Begründung.
Seht und hört selbst!
Datenbasiert. Partizipativ. Zukunftsorientiert.
Gemeinsam mit Schulen, Schultransformer*innen & Bildungsakteur*innen widmet sich das diesjährige Schultransform Dialogforum, wieder praxisnahen Fragen der Schulentwicklung:
Wie gelingt datenbasierte und partizipative Schulentwicklung in der Praxis?
Welche Rolle spielt KI im Schulalltag?
Wie öffnen wir Lernräume über das Klassenzimmer hinaus?
Wir von lernlog freuen uns, Teil des Dialogforums Schultransform zu sein! In einem spannenden Panel wird Eva Ramershoven gemeinsam mit Expert*innen über datenbasierte und partizipative Schulentwicklung diskutieren.
Das Panel:
Dr. Michael Reuter – Schulfachlicher Referent, Landesschulamt Sachsen-Anhalt
Kurt Loehr – Stadt Sankt Augustin
Dr. Christian J. Buettner – BfB & School to go GmbH
Eva Ramershoven – Projektleitung bei lernlog
Moderation: Die wunderbare Antonia Schulte von Schultransform
Das Panel ist eingebettet in ein vielseitiges Programm, das praxisnahe Einblicke und innovative Ansätze zur Schulentwicklung bietet.
Den ersten Teil des Panels haben wir euch hier eingebettet, den gesamten LIvestream findet ihr hier: Schultransform - Livestream
„Berlin meets Barcelona“ ist ein regelmäßiger Live-Video-Podcast, der aktuelle und zukunftsweisende Bildungsthemen behandelt.
Gehostet wird er von Claudia Heyn und Björn Nölte, die spannende Einblicke und Diskussionen bieten.
Im spannenden Talk mit den beiden wirft Myrle einen Blick auf folgende Themen:
Ein kritischer Blick aufs Referendariat
Echte Alternativen
Chancen & Herausforderungen
Den Mut zur Veränderung
... und ganz nebenbei geht es auch noch um lernlog - also schaut unbedingt rein!

Lernpläne erstellen war noch nie so einfach!
Bei lernlog nehmen wir das Feedback unserer Nutzer*innen ernst. Einige wünschten sich eine intuitivere Lernplan-Erstellung – und genau das haben wir umgesetzt.
Ab sofort ist das Erstellen von Lernplänen:
Einfacher, Schneller, Übersichtlicher
Was ist neu?
• Eine Oberfläche statt zwei – alle Einstellungen direkt im Blick
• Nur noch einmal speichern – kein Zwischenspeichern nötig
• Vorschau in Echtzeit – Direkte Ansicht wie der Lernplan aussieht
• Aufgaben schneller anlegen und strukturieren
• Flexibles Bearbeiten von Inhalten & Aufbau – ohne Umwege

Neue Funktion: Organizer für Lernbegleitende – Alle Termine im Griff
Mit dem neuen Organizer behalten Lehrkräfte mühelos alle Termine und Einträge im Blick.
Das bietet der Organizer:
Ganzheitliche Übersicht: Der Organizer zeigt alles, was die Lernbegleitung im Arbeitsalltag organisiert. So spart man sich aufwändiges Suchen.
Automatische Kollisionserkennung: Vermeidet Überschneidungen und Doppelbelegungen. Das minimiert Planungsfehler und sorgt für einen reibungslosen Ablauf.
Filterfunktion: Die Auswahl der angezeigten Einträge kann eingeschränkt werden. So wird die Terminansicht genau auf eure Bedürfnisse zugeschnitten.

Willkommen in der lernlog-Community, liebe Oskar-Schindler-Gesamtschule Hildesheim!
Wir freuen uns riesig, die OSG aus Hildesheim als neue Entwicklerschule bei lernlog begrüßen zu dürfen.
Warum passt das so gut?
Die OSG ist eine Schule für alle – vielfältig, inklusiv, und offen.
Sie bereitet ihre Schüler*innen gezielt auf die Zukunft vor - Future Skills, wie kritisches Denken, Problemlösefähigkeit, Kreativität und Identitätsbildung stehen im Fokus
Mit Lernbüros und fächerübergreifendem, themenorientierten Unterricht steht selbstgesteuertes Lernen im Mittelpunkt.
Medien werden bewusst, reflektiert und wirksam eingesetzt, um digitale Kompetenzen zu fördern.
Eine Schule, die moderne Bildung lebt – individuell, werteorientiert und digital fit.
Sebastian Rudolph, stellv. Schulleiter, bringt es auf den Punkt: „Die Zusammenarbeit mit lernlog verläuft äußerst professionell und lösungsorientiert. Unsere Anliegen werden nicht nur gehört, sondern schnell und effektiv umgesetzt – selbst Schwachstellen werden offen angesprochen und proaktiv behoben. Genau dieses partnerschaftliche Miteinander macht für uns den Unterschied.“
Wir freuen uns auf die gemeinsame Reise! Willkommen an Bord, OSG!
lernlog meets Vision von Schule – Impulse für die Bildung von morgen
Bei der Veranstaltung an der OSG in Hildesheim stand alles unter dem Motto „Deine Vision von Schule!? – Lasst uns darüber sprechen“. Ein besonderer Höhepunkt war der inspirierende Vortrag von Myrle, die unter dem Titel „Veränderungen in Schule – wie man sie meistert, ohne den Verstand zu verlieren“ wertvolle Impulse für den schulischen Wandel gab.
Zudem wurde lernlog von Arevik als innovatives Tool zur Lernbegleitung vorgestellt – ein Beitrag zur individuellen Förderung und zeitgemäßen Schulentwicklung.
Vielen Dank an alle Teilnehmenden und Mitwirkenden – gemeinsam gestalten wir die Schule von morgen!

Wir entwickeln lernlog für die Grundschule! Wie cool ist das denn?
Wir arbeiten mit drei Grundschulen aus dem Rhein-Sieg-Kreis zusammen, die alle das selbstgesteuerte Lernen im Primarbereich ausbauen und voranbringen möchten. Denn je früher, desto besser! Wir sind begeistert von der sehr engagierten Zusammenarbeit aller Beteiligten.
lernlog KIDS orientiert sich vom gesamten Look & Feel am “herkömmlichen” lernlog, aber natürlich unter Berücksichtigung unserer neuen Zielgruppe.
Was bietet lernlog KIDS?
✅ Einfacher Aufbau der App
✅ Schlichte & eindeutige Menüführung
✅ Angepasste & reduzierte Funktionen, die an das Lernniveau der Schüler*innen angepasst sind
✅ Bessere Verständlichkeit durch den Einsatz von mehr Bildsprache
✅ Fördert mehr Interaktionen zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen
Und wie ist der aktuelle Stand?
Aktuell testen die Schulen den Prototyp von lernlog KIDS und dokumentieren ihre Anregungen und Hinweise. In regelmäßigen Austauschterminen, unter der Projektleitung von Lisa Marie Butz, wird Feedback gesammelt, diskutiert und Ziele weiter geschärft.

Wir – damit meinen wir unserer Entwickler*innen von onto digital, unsere 1a Entwicklerschulen und uns - arbeiten kontinuierlich daran, lernlog in seinen Funktionalitäten zu hinterfragen, zu optimieren und auch mal an kleineren Stellschrauben „unter der Motorhaube“ zu drehen.
Euch wollen wir einen Einblick in die Neuerungen geben: Ab sofort ist folgendes in lernlog möglich:
Flexiblere Konfiguration der Raum- und Fachverteilung in den Lernzeiten (Mehrfachkombinationen möglich)
Terminmanagement im neuen Organizer für Lehrkräfte
Verbesserte Terminkoordination bzw. Erkennung von Terminkollisionen
Optimierte Verwaltung von Nutzer*innendaten
Noch intuitivere Bedienung
“Raus aus dem Krisenmodus, rein in die neue Normalität umgeben von Veränderungen!” - so Myrle im Februar auf dem Inspire & Connect Festival des deutschen Lehrkräfteforums. Damit motivierte sie rund 85 Entwickler*innen aus ganz Deutschland, die im Rahmen ihres Schulentwicklungsvorhabens in Frankfurt zusammen kamen!
Bei stetiger Veränderung braucht es die Kompetenz des proaktiven Gestaltens des Lernens. Dabei spielen auch digitale Werkzeuge eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Veränderung aktiv zu gestalten. Hier kommt lernlog ins Spiel! lernlog ermöglicht Schulen den schrittweisen Übergang zur digitalen Zusammenarbeit mit SchülerInnen – ein entscheidender Schritt in Zeiten des digitalen Wandels. lernlog hilft, interne Widerstände zu minimieren und vereinfacht so den digitalen Wandel. Wir unterstützten Lehrkräfte und SchülerInnen dabei, zusammenzuarbeiten, zu kommunizieren und zu lernen, egal wo sie sich befinden.
Seht euch selbst das ca. 60 minütige Video zum Vortrag an!
Beim ersten Entwicklungsworkshop des Jahres 2025 mit unseren lernlog-Schulen haben wir unser neu konzipiertes Partizipationskonzept vorgestellt.
Dieses Konzept stellt sicher:
Transparenz an erster Stelle! Updates und Entscheidungen teilen wir offen mit der Community,
das Feedback unserer Schulen hat höchste Priorität : Wir setzen auf regelmäßige Umfragen, Feedback-Runden und Soundingboards.
Die nutzerzentrierte Entwicklung bleibt weiterhin im Fokus .
Alle Perspektiven zählen – ob Lehrkräfte, Schüler*innen oder Wissenschaft.
Fortbilden für die Zukunft! Wir bieten praxisnahe Workshops und Austauschformate, die sowohl die optimale Nutzung von lernlog als auch die persönliche Weiterentwicklung fördern.
Warum? Weil wir überzeugt sind, dass lernlog eine Plattform ist, die mit und durch unsere Community wächst. Wir setzen auf Partizipation, und jeder, die*der mit lernlog arbeitet, wird zum*zur Mitgestalter*in.

Wir sind zusammen mit unseren Softwareentwickler*innen von onto digital voller Energie und klaren Zielen gestartet! #lessonslearnt #blicknachvorn
Gemeinsam haben wir die Entwicklungen des letzten Jahres reflektiert und zukünftige Schwerpunkte für das Jahr 2025 definiert.
#partizipation
Unsere lernlog-Community wächst und wir haben unser neu entwickeltes Partizipationskonzept mit den Kollegen von onto diskutiert und ausgeschärft. Das Konzept wird in einem nächsten Schritt gemeinsam mit unserer Community im Entwicklungsworkshop finalisiert. #roadshow
Es ist uns immer wieder ein Fest, mit onto digital zusammenzukommen, gemeinsam auf Vergangenes zu blicken und uns zu freuen, was wir erreicht haben, einzuschätzen, wo wir aktuell stehen und unsere weiteren Meilensteine gemeinsam zu definieren.
Schon bald werden wir euch an weiteren Entwicklungen teilhaben lassen. Wie geht es weiter mit KI meets lernlog? Welche neuen Features wird es in lernlog geben? Und wie steht es eigentlich um unsere Kooperationen und Partnerschaften?

Vom 20. bis 22. Februar fand in Frankfurt am Main das Inspire & Connect Event des Deutschen Lehrkräfteforums statt. In diesem Rahmen hart Myrle eine Keynote gehalten zu einem Thema, das für uns alle immer relevanter wird: Veränderungen an Schulen.
Die Welt verändert sich rasant – doch in der Bildung sind viele Veränderungen noch nicht greifbar. Warum ist Stillstand keine Option? Was müssen Kinder und Jugendliche heute lernen, um in der Zukunft erfolgreich zu sein? Und wie bleibt man trotz aller Widerstände motiviert und inspiriert?
Myrle hat einen Antwortversuch auf diese Fragen gewagt – und sie zeigte auf, wie Innovation und eine gemeinsame Vision den Weg in eine zukunftsfähige Bildung ebnen können.
Dabei spielen digitale Werkzeuge eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Veränderung aktiv zu gestalten. Hier kommt lernlog ins Spiel! lernlog ermöglicht Schulen den schrittweisen Übergang zur digitalen Zusammenarbeit mit SchülerInnen – ein entscheidender Schritt in Zeiten des digitalen Wandels. lernlog hilft, interne Widerstände zu minimieren und vereinfacht so den digitalen Wandel. Wir unterstützten Lehrkräfte und Schüler*innen dabei, zusammenzuarbeiten, zu kommunizieren und zu lernen, egal wo sie sich befinden.
Wir versuchen gemeinsam die Chancen der digitalen Veränderung zu erkunden und Wege zu finden, wie wir Schüler*innen optimal auf die Zukunft vorbereiten können!

Wir hatten als Team einen fantastischen Start ins neue Jahr mit unserem Jahresauftaktmeeting! Hier ein kurzer Rückblick auf die Highlights des Tages:
Unsere Vision 2026: Präsentation & Besprechung unserer langfristigen Ziele.
Zentrale Ziele 2025: Transparenz und klare Ziele für das kommende Jahr.
Gemeinsam haben wir unser neues #Partizipationskonzept besprochen & gestaltet: Denn wir gestalten die Zukunft gemeinsam!
Natürlich ging es aber auch um unsere Zusammenarbeit im Team, unsere Aufgaben und wie unsere Tätigkeitsbereiche effektiv ineinandergreifen. Es ist immer schön zu visualisieren, was wir eigentlich alles schaffen.
Vielen Dank an das gesamte Team für diesen produktiven und inspirierenden Tag! Auf ein erfolgreiches Jahr 2025!
In der neusten Podcastfolge „Vor der Wahl“ von EduVisionaries – Der Netzwerkpodcast für Bildungsvisionen - wurden verschiedene Bildungsinitiativen und auch Schüler*innen gefragt, welche Wünsche sie zur Bildung an die neue Bundesregierung haben.
Lisa hat stellvertretend für das lernlog Team unsere Wünsche an die neue Bundesregierung formuliert.
Hört gerne rein in die neue Folge – danke an das Team von EduVisionaries, dass wir dabei sein durften!

Funktion
Leiterin Montag Stiftung Denkwerkstatt
Kinder und Jugendliche wollen mitentscheiden, was und wie sie lernen.
Der Bürgerrat Bildung und Lernen bringt seit 2020 zufällig ausgewählte Bürger*innen zusammen, um mit ihnen über nötige Veränderungen in unserem Bildungssystem zu sprechen. In Schulwerkstätten haben auch viele Kinder und Jugendliche teilgenommen – unter dem Hashtag #besserlernen haben sie eigene Empfehlungen veröffentlicht und an die Politik übergeben. Im Interview erzählt Sabine Milowan, Leiterin der Montag Stiftung Denkwerkstatt und Mitglied des Planungsteams, was die Schüler*innen bewegt – und was das mit lernlog zu tun hat.
Der Bürgerrat ist seit 2020 aktiv, im gleichen Jahr startete die erste offizielle lernlog-Version an Schulen. Was ist für dich das Verbindende?
Bei beiden geht es darum, das Lernen zu verändern, besser zu machen und auf die heutige Zeit einzustellen. Und es geht darum, Menschen stärker an Prozessen und Themen zu beteiligen, die sie unmittelbar betreffen: die Demokratie, die Bildung, das Lernen.
Das Besondere beim Bürgerrat Bildung und Lernen ist, dass auch Kinder und Jugendliche mit dabei sind.
Ja, das ist ganz wichtig. Kinder und Jugendliche sind von den Missständen im Bildungssystem unmittelbar betroffen. Aber wenn es darum geht, was besser laufen muss an Schulen, werden sie nicht gefragt. OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher hat in einem Interview mal betont, wie wichtig es ist, Schüler*innen zu Akteuren (und nicht Konsument*innen) ihres eigenen Bildungswegs zu machen. Genau darum geht es.
Was passiert, wenn man Kinder und Jugendliche danach fragt?
Sie fangen an, sich Gedanken zu machen. Wir hatten an verschiedenen Schulen Kinder- und Jugendwerkstätten. Da sind wir reingegangen und haben gesagt: Wie wollt ihr lernen, wie lernt ihr am besten und was würdet ihr ändern, wenn ihr das bestimmen könntet? Dann haben sie überlegt: Ja, wie mache ich das denn eigentlich? Und es kam eine ganz breite Palette: Am liebsten lerne ich, wenn ich meine Ruhe habe, andere haben gesagt, wenn ich dabei Musik hören kann, oder: Ich möchte lernen, in welchem Tempo ich das mache, was ich zuerst mache und wie ich etwas be- und abarbeite. Da kommt unheimlich viel zurück. Wir Erwachsenen haben ja auch alle unterschiedliche Vorstellungen davon, wann und wo und unter welchen Bedingungen wir am besten arbeiten können. Warum erwartet man bei Kindern und Jugendlichen, dass sie alles gleich machen? Es wird Zeit, dass wir diese Fragen stellen.
Die Eigenständigkeit ist auch beim Lernen mit lernlog ein wichtiger Aspekt. Kam die Forderung danach von den Schüler*innen?
Ja, natürlich. Die haben ganz klar gesagt, wir wollen entscheiden oder mitentscheiden, was wir lernen, wie wir lernen, und das nicht alles vorgegeben bekommen. So steht es auch in den Empfehlungen. Das war ein ganz wesentlicher Punkt. Vor allen Dingen auch das Thema: Ich möchte den Rhythmus selber mitbestimmen. Ich möchte mich zwischendurch auch mal zurückziehen. Das Thema „Chillräume“ kam in vielen Werkstätten hoch – aber nicht in die Richtung „Ich will schlafen“ oder „Ich habe keinen Bock auf Lernen“, sondern einfach: „Da kann ich das ungestört machen.“
Fanden die Schüler*innen es normal, darüber nachzudenken – oder haben sie sich gewundert?
Beides. Am Anfang war es sicherlich auch „Hä, was? Da fragt uns wirklich jemand?“ Für viele war es neu. Allein den Austausch zu erleben, mit anderen klassen- oder sogar schul- und schulformübergreifend zu reden. Das ist ein großer Lerneffekt: Ich rede auch mal mit anderen, wie geht es bei denen an den Schulen zu? Es waren auch nicht nur die typischen Klassensprecher*innen, es waren alle angesprochen und gerade die, die normalerweise nicht so im Vordergrund stehen. Da war eine wichtige Erfahrung: Die trauen uns das echt zu, dass wir mitentscheiden! Das war die Reaktion der Mehrzahl der Schüler*innen: Endlich hört uns mal jemand, endlich fragt uns mal einer, wie wir lernen wollen und was wir lernen wollen. Das war offensichtlich. Eine Aktion aus den Kinder- und Jugendwerkstätten hieß dann auch „Hört uns zu!“
Die Empfehlungen des Bürgerrats richten sich ja (auch) an die Politik. Wie reagieren Bildungsexpert*innen, wenn Kinder und Jugendliche oder auch „normale“ Bürger*innen ihnen etwas empfehlen?
Wir waren auf allen möglichen Ebenen unterwegs, sogar bei der Bundestagspräsidentin. Wir waren auf Landesebene unterwegs, in verschiedenen Bildungsausschüssen, und haben auch nette Überraschungen erlebt. Aber es kam eben oft auch die Rückmeldung: Jaja, danke, das machen wir doch schon, dafür gibt es einige tolle Beispiele. Oder: So einfach ist das nicht. Oder: Darum müssen sich Expertinnen und Experten kümmern, nicht irgendwelche zufällig ausgewählten Leute. Und der beste Satz war: Danke, das nehmen wir jetzt mal mit! Da hat dann eins der Kinder gesagt: Ja, aber wohin nehmen Sie das denn mit? In den Urlaub?
Bildung ist ja auch ein komplexes Thema. Warum können Schüler*innen da mitreden?
Es geht gar nicht darum, dass Kinder oder Bürger*innen über Inhalte und Methoden in der Schule entscheiden, sie ersetzen keine Expert*innen. Der Bürgerrat ist die Stimme der Menschen, der Bürgerinnen und Bürger, die durch dieses System gelaufen sind oder noch drin sind und die alle dazu eine Perspektive haben. Und wir sehen, wieviel damit möglich ist, ihren Erfahrungsschatz und ihre individuellen Talente und Perspektiven – auch für das Lernen – zu nutzen und mit einzubeziehen. Genau darum geht es meiner Ansicht nach auch bei lernlog. Die Motivation, die wir in diesen Werkstätten erlebt haben, war riesig. Kinder und Jugendliche sind keine Expert*innen für Pädagogik und Schule, aber sie sind Expert*innen für das eigene Lernen! Wenn wir sie fragen, erhalten wir Antworten. Das sind wichtige Informationen, es wäre fahrlässig, die nicht zu nutzen.
Veränderung ist ein großes Ziel, auch des Bürgerrats. Aber auch sehr schwierig …
Bürgerräte entstehen, weil man eine zusätzliche Stimme für Veränderung einbringen möchte. Alle wissen, dass die Veränderung von festen, über viele Jahrzehnte unbeweglichen Systemen nicht einfach ist – es gibt Kräfte, die dagegenwirken, die politischen Entscheidungsstrukturen sind komplex. Es geht langsam und man braucht Menschen, die Mut haben und bereit sind, etwas Neues zu probieren. Am Anfang haben wir gesagt, wir legen den Bürgerrat auf drei Jahre an. Mittlerweile sind es fünf Jahre. Alle wissen, dass sich etwas ändern muss. Es geht darum, Anfänge zu finden.
Wo kann man solche Anfänge finden? Und gibt es die Erkenntnis, „wenn nichts geht, einfach mal machen?“
Ja, auf jeden Fall, man kann nicht nichts machen. Wir haben immer wieder gesagt: Was können wir denn machen? Wo sind die Ansatzpunkte? Wenn die „hohe Politik“ nicht die Ebene ist, die wirklich etwas verändern will oder kann, mit wem können wir sprechen? Wir sind in die Fachverwaltungen, zu den Schulen, haben mit Schulleitungen und Lehrkräften gesprochen und mit Organisationen und Unternehmen. Überall wird der Bedarf gesehen, dass unser Bildungssystem mehr Kindern und Jugendlichen Angebote machen und sich mehr auf die Anforderungen und die Arbeitswelt von heute ausrichten muss. Es ist mühsam, weil ganz viele Gespräche erforderlich sind und immer wieder auch der Austausch: Wie seht ihr das denn? Die Kommunikation, das Voneinander- und Miteinanderlernen ist wichtig. Genau das spiegelt das Format auch wider.
Kann man Veränderung denn lernen?
Es ist ein Prozess. Viele denken am Anfang, so was kann ich gar nicht, damit habe ich nichts zu tun. Aber dann entdecken sie, dass es so viele mögliche Punkte gibt, etwas zu tun. Die meisten, die im Bürgerrat mitmachen, wollen auch dabeibleiben. Wir haben ein paar, die ganz aktiv sind und andere, die weniger aktiv sind, wie im wahren Leben. Auch bei der Veränderung haben die Menschen ja unterschiedliche Herangehensweisen und auch eine unterschiedliche Vorstellung davon, wie und wie schnell das passieren kann und soll. Es wird anders, aber wie genau und wo und wie stark anders? Diese Flexibilität ist mit Unsicherheit verbunden. Man muss sich mit dieser Offenheit beschäftigen, denn es wird nicht so sein, dass ein festes System durch ein anderes festes System einfach abgelöst wird. Das ist wahrscheinlich auch eine Parallele zu lernlog.
In der Offenheit stecken ja auch Möglichkeiten.
Genau. Solange etwas Neues nicht etabliert ist, experimentiere ich und probiere etwas aus. Dabei habe ich viel mehr zu entdecken, als wenn ich es so mache wie immer. So funktioniert Praxis eben auch nicht: Hinsetzen und drei Jahre lang an einem Konzept arbeiten und dann gibt es etwas neues Festes. Ich finde das besonders interessant zu sehen, was sich dann, wenn etwas „gemacht“ wird, ergibt. An vielen Stellen, und jeder hat etwas anderes, was er oder sie einbringt, im Austausch ergeben sich dann erst die neuen Routinen. Die Praxis ist der Ort, wo Veränderung, auch im Kleinen, beginnen kann und Formen annimmt.
Ist das eine gemeinsame Basis vom Bürgerrat und von lernlog, die beide Initiativen der Montag Stiftungen sind?
Wir haben im Leitbild der Stiftungsgruppe verankert, dass wir Experimentierräume und die Freiräume, die wir als Stiftung haben, auch nutzen. Das ist auch der Anspruch unseres Stifters. Wir suchen nach neuen Wegen und nach Lösungen, die allen Menschen zugutekommen. Der Bürgerrat und lernlog sind beides keine „Produkte“, sondern Formate und Initiativen, die nachhaltig gedacht sind, die aus verschiedenen Richtungen Ansätze bieten und nach praktikablen Wegen suchen.
Was siehst du noch als gemeinsamen „Mehrwert“ oder gemeinsames Fazit?
Das Thema, bei sich selbst anzufangen. Das Gefühl der Eigenständigkeit, dass jede*r Einzelne erkennt, etwas beitragen zu können: Ich sehe, dass ich selber etwas planen und umsetzen kann. Ich fange bei mir an, im Kleinen wie im Großen. Der Bürgerrat und lernlog sind in dem Sinne beide „Tools“, die das fördern. Ich muss das nicht über mich ergehen lassen, sondern bin ein Teil davon. Wir sind unterschiedlich, wir können nicht alle gleich lernen oder gleich handeln. Wir haben unterschiedliche Interessen. Aber wo wir auch anfangen, wir können unsere unterschiedlichen Perspektiven zusammenbringen und etwas tun. Und: Der „Mehrwert“ liegt nicht (nur) darin, was ich mir vorher davon verspreche. Das sind alles Menschen, es passiert unheimlich viel. Es können Ergebnisse eintreten, die unerwartet sind oder sich nicht einfach messen lassen. Eine Schülerin aus dem Bürgerrat, 15 Jahre alt, hat gesagt, dass sie durch die Gespräche mit Politiker*innen total viel dazu gelernt hat und dass sie gedacht hat: Ach so geht Demokratie! Es wäre doch super, wenn Schüler*innen so auch über ihr eigenes Lernen denken.

Wir hatten uns entschieden, auf der didacta dabei zu sein und Flagge zu zeigen – für die Werte, für die wir stehen.
Außerdem haben wir uns dem Aktionsbündnis „Aktionsbündnis Demokratie zur Didacta“ angeschlossen und unterstützten die Protestaktion des Bündnisses laut vor Ort.
Wir sind zusammen mit unseren Softwareentwickler*innen von onto digital voller Energie und klaren Zielen gestartet! #lessonslearned #blicknachvorn

Lisa Marie Butz, unsere neue Projektkoordinatorin für digitale Schultransformation
Um den schrittweisen Übergang zur digitalen Zusammenarbeit an Schulen erfolgreich zu gestalten, braucht es ein starkes und erfahrenes Team. Deshalb freuen wir uns sehr, Lisa Marie Butz als Projektkoordinatorin für digitale Schultransformation im Team lernlog begrüßen zu dürfen.
Lisa ist staatlich anerkannte Kindheitspädagogin und bringt wertvolle Expertise mit, um sowohl unser Team als auch die Entwicklerschulen und die lernlog Community gezielt zu unterstützen.
Welcome, Lisa!

Myrle war zu Gast im Podcast „Wissen schafft lehrKRAFT“ und spricht über lernlog.
„Wissen schafft lehrKRAFT“ ist ein Podcast-Projekt der Universität zu Köln, das Wissenschaft ins Klassenzimmer bringt.
Gemeinsam mit Dr. Jennifer Karnes, Projektleiterin und Moderatorin des Podcast, spricht Myrle über den innovativen Ansatz von lernlog, die Bildungslandschaft nachhaltig zu verändern. lernlog ist einfach zu implementieren, benötigt keine schuleigenen Server und eröffnet schon kleinen Lerngruppen große Möglichkeiten. Wir möchten die Hemmschwelle für Schulen, sich mit uns auf den Weg der digitalen Transformation zu machen, so niedrig wie möglich halten.
Wir lassen nichts aus – und können eine weitere Pilotierung verkünden: Von der Weser an den Rhein und in die Pfalz: Wir pilotieren lernlog auch in Rheinland-Pfalz
Gemeinsam und mit der Unterstützung der Initiative Schule der Zukunft vom Ministerium für Bildung in RLP (https://schule-der-zukunft.rlp.de/) erproben wir lernlog als digitales Logbuch an neun Schulen.
Ziel ist es, die Nutzung von lernlog als Unterstützung für selbstgesteuertes Lernen sowie Planung, Reflexion und Kommunikation im Lernprozess in den Schulen zu etablieren.
In einem ersten Kick-Off mit den Vertreter*innen der Schulen, Arevik (Projektleitung und Product Ownerin) und Eva (Projektkoordinatorin für digitale Schultransformation) vom Team lernlog, wurde gemeinsam ausgelotet, wie der Einsatz von lernlog an den Schulen bestmöglich gewährleistet werden kann!
Wir freuen uns sehr darauf gemeinsam mit den Kolleg*innen zu planen und zu erarbeiten, wie der Start mit lernlog bestmöglich gelingen kann.
Die pilotierenden Schulen in Rheinland-Pfalz werden von uns professionell und individuell während des gesamten Prozesses unterstützt.
In den monatlichen virtuellen Austauschterminen wird Feedback gesammelt und Fragen werden beantwortet.
Folgenden Schulen nehmen teil:
IGS Gerhard Ertl, Sprendlingen
Berufsbildende Schule 1 Mainz – Technik
Integrated Comprehensive School Anna Seghers, Mainz
Realschule Plus Vulkkaneifel
Kurfürst-Balduin-RS+ Trier
Integrierte Gesamtschule an den Rheinauen
Maria Ward-Schule Mainz
IGS Integrierte Gesamtschule Salmtal
Wir freuen uns riesig über die Pilotierung in RLP und sind sehr glücklich unseren Beitrag zur Transformation in der Schullandschaft leisten zu können.