Die Sekundarschule Geseke startet mit neuem Lernzeitkonzept durch und möchte für die Jahrgänge 7/8 die Lernberatung mit lernlog individualisieren und digitalisieren.
Eva und Lisa waren daher heute in Geseke gerne vor Ort, um das Vorhaben zu unterstützen und die 50 Lehrkräfte im Einsatz und Umgang fit zu machen!
Dabei haben sie auch wieder einiges dazu gelernt und gemeinsam technische Hürden gemeistert.
Im Logbuch, auch Wochenplaner genannt, können Lernende
Selbstlernformate planen, dokumentieren & reflektieren
Unterrichtsstunden & eigene Termine eintragen, planen, dokumentieren & reflektieren
ihre Anwesenheiten in den Lernzeiten einsehen
To-Do-Listen anlegen & verwalten, sowie diese als fertig markieren
Lernziele formulieren und im Logbuch anzeigen lassen
Im Dashboard finden Lernende
eine tagesaktuelle Übersicht aller Selbstlernformate
alle aktiven & zugewiesenen Lernpläne & Aufgaben
alle aktiven & zugewiesenen Projekte
eine Übersicht ihrer Lerngruppen
In den Lernplänen und Aufgaben können Lernende
die zugewiesenen Lernpläne & Aufgaben einsehen
den Bearbeitungsstatus "loggen" (verändern)
den eigenen quantitativen Lernfortschritt einsehen
Lernbegleitende können im Organizer
sich einen Überblick über die Woche verschaffen
Beratungen & Rückblicke anlegen & mit Lernenden vereinbaren
Termine für einzelne Schüler*innen oder ganze Gruppen anlegen & vereinbaren
Lernbegleitende können in lernlog
ihre Schüler*innen in der Einzel- oder in der Gruppenansicht von lernlog begleiten & beraten
die Lernziele der Schüler*innen einsehen
Feedback zu den eingetragenen Terminen & Lernzeiten geben
Rückblicke & Lernberatungsgespräche vorbereiten & diese dokumentieren
aktuelle Lernentwicklungsstände ihrer Schüler*innen übersichtlich einsehen
Lernbegleitende können in lernlog
Lernzeiten für ihre Schüler*innen einstellen & diese tagesaktuell auf ihrem Dashboard einsehen
Anwesenheiten der Schüler*innen einpflegen
individuelles Feedback geben (als Text oder als Audio)
Schultyp
Gesamtschule
lernlog im Einsatz seit
2021
Lerngruppen
gesamte Sek II
150 Schüler*innen
30 Lehrkräfte
Kontakt
Homepage
Warum wir uns in Richtung neue Lern-/Lehrkultur verändern wollten
Seit der Neugründung unserer Schule legen wir bei der Unterrichtsgestaltung Wert auf eigenverantwortliches, selbstgesteuertes, individualisiertes und schülerorientiertes Lernen.
Das selbstgesteuerte Lernen und binnendifferenzierte Arbeiten hat in der Sekundarstufe I seinen Schwerpunkt in den Fächern D, E, M. Die Möglichkeit der Selbststeuerung und des eigenverantwortlichen Lernens wird in der Sekundarstufe II in Form von Lernbüros auf nahezu alle Fächer ausgeweitet.
Das waren unsere Herausforderungen im Wandel und so haben wir sie gelöst
Da wir von Anfang an versucht haben, neue Konzepte umzusetzen, gab es bei uns keinen Wandel im Sinne der Lern-/Lehrkultur. Herausforderungen gab und gibt es aber trotzdem. Zum Beispiel, alle an der Schule beteiligten Menschen, Schüler*innen, Eltern und auch Lehrkräfte auf dem Weg mitzunehmen, da ja auch immer wieder neue Menschen Teil des Systems werden.
Wie lernlog uns dabei unterstützt und/oder zukünftig unterstützen kann
lernlog unterstützt die Schüler*innen bei der individuellen Planung und Strukturierung der Arbeit in den Lernbüros. Aber auch Kolleg*innen nutzen lernlog, um ihre Inhalte einzustellen, gemeinsam an Lernpfaden zu arbeiten, Anwesenheiten festzuhalten und auch das Feedback zu den Lernbürostunden wird zunehmend über das lernlog organisiert.
Wie viel Zeit wir brauchten, um mit lernlog effektiv arbeiten zu können
Tatsächlich ist es ein immerwährender Prozess und wir versuchen durch regelmäßige Modifizierungen unsere Arbeit in den Lernbüros und damit auch mit dem lernlog stetig zu verbessern.
Unser Tipp: Das würden wir neueinsteigenden Schulen raten
Einfach loslegen und das lernlog an die eigene Schule anpassen. Unterrichtsentwicklung ist ein Prozess, dazu gehört auch, dass nicht alles von Anfang an läuft, davon darf man sich aber nicht entmutigen lassen, sondern man sollte versuchen Lösungen zu finden.
Wer nutzt lernlog bei uns und wo setzen wir es ein?
Bei uns nutzen ca. 30 Lehrkräfte und ca. 150 Schüler*innen das lernlog permanent, also die gesamte Sekundarstufe II unserer Schule.
Schultyp
Gesamtschule
lernlog im Einsatz seit
2022
Lerngruppen
gesamte Sek II
272 Schüler*innen
25 Lehrkäfte
Kontakt
Homepage
Warum wir uns in Richtung neue Lern-/Lehrkultur verändern wollten
Zum einen suchten wir nach einem sinnvollen Ersatz für unseren analogen Schulplaner, zum anderen wollten wir unser Lernzeitenkonzept verbessern.
Das waren unsere Herausforderungen im Wandel und so haben wir sie gelöst
Da unsere Schüler*innen in der Sekundarstufe 1 über keine eigenen iPads verfügen, mussten wir einsehen, dass ein Einsatz von lernlog in den Lernzeiten der Sekundarstufe 1 nicht realistisch ist. Deshalb haben wir uns recht schnell auf die Oberstufe konzentriert. Vor allem die Beratungslehrkräfte wurden entsprechend schulintern geschult, lernlog als Lernbegleitung für Beratungsgespräche zu nutzen. Ebenso wird der Einsatz von lernlog für Projektkurse von den entsprechenden Kurslehrkräften erprobt.
Wie lernlog uns dabei unterstützt und/oder zukünftig unterstützen kann
Im Augenblick geht es in der Oberstufe vor allem um die Dokumentation und Begleitung von Lernprozessen (Beratungsgespräche, Projektkurse). Wir wollen zukünftig den Aspekt „Lernen lernen“ stärker unterstützen („Ziele“, „Wochenrückblicke“, „Lernzeiten für Klausurübungsphasen“).
Wie viel Zeit wir brauchten, um mit lernlog effektiv arbeiten zu können
Die einzelnen Module sind recht selbsterklärend und schnell zu nutzen. Wir brauchten aber schon eine gewisse „Probezeit“ (ca. ½ Jahr), um lernlog für alle Beteiligten zufriedenstellend zu nutzen.
Unser Tipp: Das würden wir neu einsteigenden Schulen raten
Wir raten dazu, die Funktionen von lernlog nicht schrittweise einzuführen, sondern „geballt“ mehrere Funktionen einzuführen, damit sowohl Lehrkräfte als auch Schüler*innen schnell daran gewöhnt werden, lernlog regelmäßig zu nutzen.
Wer nutzt lernlog bei uns und wo setzen wir es ein?
Wir setzen lernlog bisher ausschließlich in der Oberstufe ein, da nur die Oberstufenschüler*innen eigene iPads besitzen. lernlog nutzen wir dort in unterschiedlichen Bereichen:
Dokumentation der Beratungsgespräche in der Oberstufe („Beratungen“)
„Lernen lernen“ in der Einführungsphase („Ziele“, „Wochenrückblicke“)
Organisation der Lernphasen für Klausuren („Lernzeiten“)
Begleitung von Facharbeiten und Projektkursen („Projekte“)
Organisation der Vorbereitungsphase für das Abitur („Projekte“)
Warum wir uns in Richtung neue Lern-/Lehrkultur verändern wollten
Schule muss den Herausforderungen der Gegenwart und insbesondere auch der Zukunft gerecht werden und den Schüler*innen entsprechende Kompetenzen mitgeben.
Zentrale Kompetenz ist hierbei die Fähigkeit zur Selbstbefähigung: Die Öffnung von Unterricht (orientiert am Churermodell), die Planung von Lernprozessen durch die Lernenden selbst und der Umgang mit Zukunftstechnologien sind hierbei die Stellschrauben unserer Bestrebungen (Churermodell: https://churermodell.ch/).
Das waren unsere Herausforderungen im Wandel und so haben wir sie gelöst
Änderungen benötigen immer auch Zustimmung. Wichtig war und ist es bei Schulentwicklungsvorhaben, einen breiten Konsens im Kollegium zu haben, wohin die Reise gehen soll. Partizipation der Schulgemeinschaft, Ideen und Mut aus dem Kollegium und die Unterstützung durch die Bezirksregierung Arnsberg, die ein Unterstützungsteam „Digitale Transformation“ bereitstellt, waren gute Ansatzpunkte, um den Wandel zu begleiten.
Wie lernlog uns dabei unterstützt und/oder zukünftig unterstützen kann
lernlog gibt Lernenden die Möglichkeit, ihr Lernen selbst zu organisieren und vor allem zu reflektieren. Es schafft für uns Lehrende die Möglichkeit, Beratung zielgerichtet und effizient umzusetzen. Gepaart mit der Öffnung des Unterrichts und der Unterrichtsformen entsteht ausreichend Raum für Beratungszeiten. Lehrende werden zu Lernbegleitenden.
Wie viel Zeit wir brauchten, um mit lernlog effektiv arbeiten zu können
Wir haben lernlog zunächst für knapp zwei Jahre exemplarisch in Pilotklassen erprobt. Hier war die technische Ausstattung (und natürlich die Bereitschaft einzelner Kolleg*innen) ausschlaggebend. Mit der voranschreitenden Vollausstattung und Weiterentwicklung von lernlog haben wir uns in diesem Schuljahr dazu entschieden, lernlog in den Jahrgängen 7 und 8 auszurollen.
Unser Tipp: Das würden wir neuen einsteigenden Schulen raten
Schafft eine Projektgruppe oder einen Jahrgang, der mit lernlog startet. Erprobt es und tretet als Multiplikator*innen in der Schule auf. Denkt den Einsatz von lernlog immer im Zusammenhang mit Unterrichtsentwicklung im Sinne der Öffnung des Unterrichts in Richtung projektorientierten Arbeitens.
Wer nutzt lernlog bei uns und wo setzen wir es ein?
lernlog wird in den Jahrgängen 7 und 8 eingesetzt. Es werden Lernzeiten geloggt, die im Wesentlichen an die Fächer Deutsch, Mathe und Englisch gekoppelt sind. Auch wird lernlog in anderen Fächern bzw. Unterrichtsszenarien eingesetzt. Ebenso werden Lernziele über längere Zeiträume gesetzt und reflektiert. Wichtig ist auch der Wochenrückblick, in dem es um das Lernen, aber auch um Dinge für die Beratung und Beziehungsarbeit sowie das Wohlbefinden der Schüler*innen geht.
Die Entscheidung liegt hierbei bei den Klassenleitungen und Hauptfachlehrer*innen. Die Schulsozialarbeit ist ebenfalls in den Beratungsprozess eingebunden und hat Zugriff auf den lernlog der Schüler*innen.
Schultyp
Gymnasium
lernlog im Einsatz seit
2022
Lerngruppen
Sek I und II
438 Schüler*innen
22 Lehrkräfte
Kontakt
Homepage
Warum wir uns in Richtung neue Lern-/Lehrkultur verändern wollten
Weil wir unsere Schüler*innen sonst nicht mehr erreichen und sie auf die Zukunft angemessen vorbereiten.
Das waren unsere Herausforderungen im Wandel und so haben wir sie gelöst
Wir stecken noch mittendrin – ständig gibt es neue Herausforderungen, die viele Nerven und emotionale Energie kosten, aber es lohnt sich, sie zu lösen.
Wie lernlog uns dabei unterstützt und/oder zukünftig unterstützen kann
lernlog ermöglicht uns die Begleitung der Lernenden in ihren Lernprozessen und führt vermehrt dazu, dass Schüler*innen ihre Lernprozesse planen, organisieren und reflektieren.
Wie viel Zeit wir brauchten, um mit lernlog effektiv arbeiten zu können
Man kann auch mit einer einzigen Funktion schon schnell die Arbeit starten.
Unser Tipp: Das würden wir neu einsteigenden Schulen raten
Langsam starten, mit denen, die wirklich möchten. Bleibt zunächst bei einer Funktion und schaut, wo euch die Neugierde und eure Ideen hinführen. Selbst mit einer Grundfunktion kann man bereits vieles ändern.
Wer nutzt lernlog bei uns und wo setzen wir es ein?
Unterschiedliche Kolleg*innen in unterschiedlichsten Lerngruppen, von Klasse 7 bis zum Leistungskurs. In Französisch in selbstgesteuerten Lernprozessen, in Englisch bei der Reflexion der Klassenarbeit und der Planung der Lernzeit, in Mathe bei der Begleitung des Kompetenzaufbaus, in Deutsch als Dokumentationstool eines Projekts.