„Wissen schafft lehrKRAFT“ ist ein Podcast-Projekt der Universität zu Köln, das Wissenschaft ins Klassenzimmer bringt. Im Podcast werden regelmäßig Werkzeuge, Methoden und Maßnahmen vorgestellt.
Gemeinsam mit Dr. Jennifer Karnes, Projektleiterin & Moderatorin des Podcast, spricht Myrle über den innovativen Ansatz von lernlog, die Bildungslandschaft nachhaltig zu verändern.
Entdecke die lernlog-App in unserem virtuellen & ganz persönlichen Rundgang
Interesse an lernlog? Wir laden dich herzlich zu unserer nächsten Info-Veranstaltung ein: Bei einer persönlich geführten Tour durch die Web-App hast du die Gelegenheit, lernlog kennenzulernen und deine ganz individuellen Fragen zu stellen.
Schreib uns gerne – wir freuen uns auf deine Nachricht! Du kannst uns per E-Mail erreichen oder das Kontaktformular nutzen.
E-Mail: info@lernlog.digital

Wir entwickeln lernlog für die Grundschule! Wie cool ist das denn?
Wir arbeiten mit drei Grundschulen aus dem Rhein-Sieg-Kreis zusammen, die alle das selbstgesteuerte Lernen im Primarbereich ausbauen und voranbringen möchten. Denn je früher, desto besser! Wir sind begeistert von der sehr engagierten Zusammenarbeit aller Beteiligten.
lernlog KIDS orientiert sich vom gesamten Look & Feel am “herkömmlichen” lernlog, aber natürlich unter Berücksichtigung unserer neuen Zielgruppe.
Was bietet lernlog KIDS?
✅ Einfacher Aufbau der App
✅ Schlichte & eindeutige Menüführung
✅ Angepasste & reduzierte Funktionen, die an das Lernniveau der Schüler*innen angepasst sind
✅ Bessere Verständlichkeit durch den Einsatz von mehr Bildsprache
✅ Fördert mehr Interaktionen zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen
Und wie ist der aktuelle Stand?
Aktuell testen die Schulen den Prototyp von lernlog KIDS und dokumentieren ihre Anregungen und Hinweise. In regelmäßigen Austauschterminen, unter der Projektleitung von Lisa Marie Butz, wird Feedback gesammelt, diskutiert und Ziele weiter geschärft.

Vom 20. bis 22. Februar fand in Frankfurt am Main das Inspire & Connect Event des Deutschen Lehrkräfteforums statt. In diesem Rahmen hart Myrle eine Keynote gehalten zu einem Thema, das für uns alle immer relevanter wird: Veränderungen an Schulen.
Die Welt verändert sich rasant – doch in der Bildung sind viele Veränderungen noch nicht greifbar. Warum ist Stillstand keine Option? Was müssen Kinder und Jugendliche heute lernen, um in der Zukunft erfolgreich zu sein? Und wie bleibt man trotz aller Widerstände motiviert und inspiriert?
Myrle hat einen Antwortversuch auf diese Fragen gewagt – und sie zeigte auf, wie Innovation und eine gemeinsame Vision den Weg in eine zukunftsfähige Bildung ebnen können.
Dabei spielen digitale Werkzeuge eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Veränderung aktiv zu gestalten. Hier kommt lernlog ins Spiel! lernlog ermöglicht Schulen den schrittweisen Übergang zur digitalen Zusammenarbeit mit SchülerInnen – ein entscheidender Schritt in Zeiten des digitalen Wandels. lernlog hilft, interne Widerstände zu minimieren und vereinfacht so den digitalen Wandel. Wir unterstützten Lehrkräfte und Schüler*innen dabei, zusammenzuarbeiten, zu kommunizieren und zu lernen, egal wo sie sich befinden.
Wir versuchen gemeinsam die Chancen der digitalen Veränderung zu erkunden und Wege zu finden, wie wir Schüler*innen optimal auf die Zukunft vorbereiten können!

Wir hatten als Team einen fantastischen Start ins neue Jahr mit unserem Jahresauftaktmeeting! Hier ein kurzer Rückblick auf die Highlights des Tages:
Unsere Vision 2026: Präsentation & Besprechung unserer langfristigen Ziele.
Zentrale Ziele 2025: Transparenz und klare Ziele für das kommende Jahr.
Gemeinsam haben wir unser neues #Partizipationskonzept besprochen & gestaltet: Denn wir gestalten die Zukunft gemeinsam!
Natürlich ging es aber auch um unsere Zusammenarbeit im Team, unsere Aufgaben und wie unsere Tätigkeitsbereiche effektiv ineinandergreifen. Es ist immer schön zu visualisieren, was wir eigentlich alles schaffen.
Vielen Dank an das gesamte Team für diesen produktiven und inspirierenden Tag! Auf ein erfolgreiches Jahr 2025!
In der neusten Podcastfolge „Vor der Wahl“ von EduVisionaries – Der Netzwerkpodcast für Bildungsvisionen - wurden verschiedene Bildungsinitiativen und auch Schüler*innen gefragt, welche Wünsche sie zur Bildung an die neue Bundesregierung haben.
Lisa hat stellvertretend für das lernlog Team unsere Wünsche an die neue Bundesregierung formuliert.
Hört gerne rein in die neue Folge – danke an das Team von EduVisionaries, dass wir dabei sein durften!

Lisa Marie Butz, unsere neue Projektkoordinatorin für digitale Schultransformation
Um den schrittweisen Übergang zur digitalen Zusammenarbeit an Schulen erfolgreich zu gestalten, braucht es ein starkes und erfahrenes Team. Deshalb freuen wir uns sehr, Lisa Marie Butz als Projektkoordinatorin für digitale Schultransformation im Team lernlog begrüßen zu dürfen.
Lisa ist staatlich anerkannte Kindheitspädagogin und bringt wertvolle Expertise mit, um sowohl unser Team als auch die Entwicklerschulen und die lernlog Community gezielt zu unterstützen.
Welcome, Lisa!

Myrle war zu Gast im Podcast „Wissen schafft lehrKRAFT“ und spricht über lernlog.
„Wissen schafft lehrKRAFT“ ist ein Podcast-Projekt der Universität zu Köln, das Wissenschaft ins Klassenzimmer bringt.
Gemeinsam mit Dr. Jennifer Karnes, Projektleiterin und Moderatorin des Podcast, spricht Myrle über den innovativen Ansatz von lernlog, die Bildungslandschaft nachhaltig zu verändern. lernlog ist einfach zu implementieren, benötigt keine schuleigenen Server und eröffnet schon kleinen Lerngruppen große Möglichkeiten. Wir möchten die Hemmschwelle für Schulen, sich mit uns auf den Weg der digitalen Transformation zu machen, so niedrig wie möglich halten.
Wir lassen nichts aus – und können eine weitere Pilotierung verkünden: Von der Weser an den Rhein und in die Pfalz: Wir pilotieren lernlog auch in Rheinland-Pfalz
Gemeinsam und mit der Unterstützung der Initiative Schule der Zukunft vom Ministerium für Bildung in RLP (https://schule-der-zukunft.rlp.de/) erproben wir lernlog als digitales Logbuch an neun Schulen.
Ziel ist es, die Nutzung von lernlog als Unterstützung für selbstgesteuertes Lernen sowie Planung, Reflexion und Kommunikation im Lernprozess in den Schulen zu etablieren.
In einem ersten Kick-Off mit den Vertreter*innen der Schulen, Arevik (Projektleitung und Product Ownerin) und Eva (Projektkoordinatorin für digitale Schultransformation) vom Team lernlog, wurde gemeinsam ausgelotet, wie der Einsatz von lernlog an den Schulen bestmöglich gewährleistet werden kann!
Wir freuen uns sehr darauf gemeinsam mit den Kolleg*innen zu planen und zu erarbeiten, wie der Start mit lernlog bestmöglich gelingen kann.
Die pilotierenden Schulen in Rheinland-Pfalz werden von uns professionell und individuell während des gesamten Prozesses unterstützt.
In den monatlichen virtuellen Austauschterminen wird Feedback gesammelt und Fragen werden beantwortet.
Folgenden Schulen nehmen teil:
IGS Gerhard Ertl, Sprendlingen
Berufsbildende Schule 1 Mainz – Technik
Integrated Comprehensive School Anna Seghers, Mainz
Realschule Plus Vulkkaneifel
Kurfürst-Balduin-RS+ Trier
Integrierte Gesamtschule an den Rheinauen
Maria Ward-Schule Mainz
IGS Integrierte Gesamtschule Salmtal
Wir freuen uns riesig über die Pilotierung in RLP und sind sehr glücklich unseren Beitrag zur Transformation in der Schullandschaft leisten zu können.

In den vergangenen Wochen haben wir euch bereits über die spannenden Pilotierungen in Bremen und RLP informiert. Insgesamt 14 Schulen aus zwei Bundesländern testen lernlog ab sofort in der Sekundarstufe I und II. In regelmäßigen Austauschterminen werden Fragen beantwortet und Feedback eingeholt.
Doch wie schaffen es die Schulen, ihre relevanten Themen hinsichtlich ihrer eigenen Schulentwicklung zu identifizieren? Wo gibt es Problem- und wo gibt es Handlungsfelder?
Und hier kommt schultransform (www.schultransform.org) ins Spiel. Schultransform unterstützt Schulen kollaborativ und datengestützt in ihren Schulentwicklungsprozessen.
Wir finden, das allein ist schon eine gute Sache – doch im Hinblick auf lernlog unterstützt es die Schulen dabei mithilfe der Auswertung ihrer Daten die zielgerichtete Implementierung zu unterstützen.
Fünf ausgewählte Selbstchecks aus den Bereichen „Leadership“, „Lehren und Lernen“ und „Lernräume“ helfen den Pilotschulen ihren IST-Zustand zu erheben und Maßnahmen abzuleiten. In drei Workshops werden die Schulen von schultransform durch die Bestandsaufnahme, Datenanalyse und Reflexion ihres Schulenwicklungsprozesses begleitet und unterstützt.
Schultransform und lernlog eint das Ziel einer nachhaltigen, chancengerechten und partizipativen Schultransformation. Schultransform wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und gemeinsam von Helliwood media & education und dem Bündnis für Bildung e.V. umgesetzt.
Wir finden diese Kooperation fantastisch und freuen uns über die Möglichkeit schultransform unseren Pilotschulen zur Verfügung stellen zu können und Synergien zwischen lernlog und Schultransform zu schaffen.
Im Podcast des Bürgerrats Bildung und Lernen geht es vor allem darum, Bildung neu zu denken.
Der Bürgerrat ist ein Projekt der Montag Stiftung Denkwerkstatt und bringt Menschen zusammen, um gemeinsam Empfehlungen für ein zukunftsfähiges Bildungssystem zu entwickeln (Bürgerrat Bürgerrat Bildung und Lernen). Dabei kommen auch Schüler*innen unter 16 Jahren zu Wort und können ihre Perspektive einbringen.
Im Podcast wird über die Herausforderungen und Probleme, die im Bildungsbereich dringend bearbeitet werden müssen, diskutiert. In der neuen Folge „Veränderung ist das neue Normal: Bildung neu denken“ diskutieren Myrle und Felix Voss vom Bürgerrat zu den Themen Selbstwirksamkeit und dem digitalen Wandel.
lernlog knüpft hier sehr gut an – lernlog kann durch die verschiedenen Feedback- und Beratungsfunktionen dazu beitragen, dass Schüler*innen Selbstwirksamkeit erlernen und erfahren. Und mehr noch: lernlog wird partizipativ entwickelt und verbindet alle lernlog-Schulen miteinander – so können Schulen, die gerade erst am Anfang ihrer Reise mit lernlog stehen, von den Erfahrungsschätzen der Schulen profitieren, die schon länger dabei sind.
Unsere Geschäftsführerin Myrle war zu Gast im Format Spotlight BD des Forum Bildung Digitalisierung.
Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage „Wie sieht zeit- und lerngerechtes Lernen aus?“. Starre Lernformate wie der klassische Frontalunterricht verlieren durch die digitale Transformation zunehmend den Bezug zur veränderten Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen.
Hier kann lernlog Veränderung im Unterrichtsalltag schaffen und Schulen den schrittweisen Übergang zur digitalen Zusammenarbeit mit den Schüler*innen ermöglichen. Dass lernlog zum zeit- und lerngerechtem Lernen beitragen kann, kann man Myrles Impulsvortrag entnehmen.
Die Sekundarschule Geseke startet mit neuem Lernzeitkonzept durch und möchte für die Jahrgänge 7/8 die Lernberatung mit lernlog individualisieren und digitalisieren.
Eva und Lisa waren daher heute in Geseke gerne vor Ort, um das Vorhaben zu unterstützen und die 50 Lehrkräfte im Einsatz und Umgang fit zu machen!
Dabei haben sie auch wieder einiges dazu gelernt und gemeinsam technische Hürden gemeistert.

Myrle hat für die neuste Ausgabe der bildungSPEZIAL: Vielfalt, Respekt und Toleranz – Was Schule leisten kann, um die Demokratie zu stärken vom Friedrich Verlag GmbH, einen Artikel zum Thema „Reform fürs Referendariat“ geschrieben und bezieht sich dabei auch auf eine aktuelle Studie aus Hamburg (2024), die auf die Missstände im Referendariat hinweist.
„Der Vorbereitungsdienst erfordert ein hohes Maß an Engagement und Zeit. Referendar:innen sind Lehrende und Lernende zugleich. Das ist per se kein Problem, ganz im Gegenteil. Die Frage, die sich allerdings anschließt, ist, ob das Setting, in der der Vorbereitungsdienst stattfindet, noch zeitgemäß ist“ (Myrle).
Im Artikel schildert Myrle, warum der Vorbereitungsdienst sich verändern muss und vor allem: WIE das gelingen kann.
Eine absolute Leseempfehlung: bildungSPEZIAL 2/24 – Page 18

Das Faltplakat könnt ihr über diesen Link herunterladen. Das Plakat eignet sich auch super als Poster im Lehrer*innenzimmer.
Arevik & Eva reisten hoch in den Norden – Ziel: die Oberschule Verdener Campus in Niedersachen.
Dort schulten die beiden in drei Stunden rund 70 Lehrerinnen und Lehrer im Umgang und Einsatz von lernlog. Denn der Verdener Campus möchte lernlog flächendeckend ab dem neuen Schuljahr 24/25 einsetzen und setzt dabei den Fokus auf die individuelle Beratung und das Projektlernen legen.
Die Schulung war ein voller Erfolg. Die vielen Lehrkräfte waren von lernlog und seinen vielen Funktionen begeistert, denn die Schulung gab durch die vielen interaktiven Übungen viel Raum zum Ausprobieren. Im Gespräch wurden viele Fragen gestellt und gemeinsam Einsatzmöglichkeiten diskutiert und gestaltet.
Wir wünschen dem Verdener Campus viel Erfolg beim Start mit lernlog!

Durch lernlog wird selbstgesteuertes Lernen an vielen Schulen erleichtert oder sogar erst möglich gemacht. lernlog hat es sich aber nicht nur zur Aufgabe gemacht selbstgesteuertes Lernen zu erleichtern, sondern verfolgt noch weitere Ziele, die wir für euch einmal ausformuliert haben.
1. lernlog ermöglicht das Lernen in offenen Lernformaten und hilft dabei dieses zu dokumentieren und zu reflektieren. Durch die Feedbackfunktionen bildet lernlog eine gemeinsame Kommunikationsgrundlage für die Schüler*innen und Lernbegleitende. So erleben Schüler*innen wie sie ihren eigenen Lernerfolg mitbestimmen. #Kollaboration #Kreativität
2. lernlog bereitet Schüler*innen darauf vor, ein selbstbestimmtes Leben in der digitalen Gesellschaft zu führen. Außerdem stärkt lernlog die Prozesse der Schulentwicklung, die selbstorganisiertes Lernen unterstützen. Denn Selbstorganisation wird Kinder und Jugendliche in ihrem Leben stets begleiten, zum Beispiel an der Universität oder im Berufsleben. Werden die selbstgesteuerten Kompetenzen schon früh erlernt, fallen diese Kompetenzen den Kindern und Jugendlichen in ihrem späteren Alltag deutlich leichter.#futureskills #kritischesdenken
3. Durch kontinuierliches Feedback und verschiedene Beratungsansätze können Schüler*innen, mit Hilfe von lernlog, ihre persönlichen Kompetenzzuwächse und Lernfortschritte sichtbar machen und so mehr Selbstwirksamkeit erfahren. #Feedback #Kommunikation
4. lernlog möchte einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit leisten. Durch lernlog können Kinder und Jugendliche, die wenig Unterstützung von zuhause erfahren, leichter ihre Lernziele im Blick behalten und diese erreichen. lernlog möchte für benachteiligte Kinder und Jugendliche eine Stütze sein, ihren Lernprozess zu visualisieren und ihren Schulalltag zu erleichtern.
Unsere Geschäftsführerin Myrle war zu Gast im Podcast des Forum Bildung Digitalisierung „Auftrag:Aufbruch“. In dieser Folge diskutiert Myrle mit Host Katja Weber darüber, welche Veränderungen notwendig sind, um den Problemen an Schulen auf Augenhöhe zu begegnen.

Vor welchen Veränderungen und Herausforderungen stehen Schulen?
Mit dieser Sketchnote von Wibke Tiedmann kannst Du dir einen Überblick über den gleichnamigen Vortrag unserer Geschäftsführerin Myrle verschaffen, den sie auf der didacta gehalten hat. Im Vortrag ging es um die Herausforderungen vor denen Schulen stehen, aber auch darum, wie diese möglicherweise zu bewältigen sind.
Mit der webbasierten Software lernlog wird eine Lösung vorgestellt, die den heutigen Anforderungen an eine zeitgemäße Kommunikation entspricht.
Das Besondere an der App: Sie ist nicht nur flexibel in der Anwendung, auch die Einführung kann flexibel gestaltet werden. Es muss nicht gleich das gesamte Kollegium mit lernlog arbeiten! Dank der offenen Struktur ermöglicht es lernlog, die digitale Zusammenarbeit an der Schule schrittweise einzuführen und mit den Lehrkräften anzufangen, die dafür bereit sind. So ermöglicht lernlog Veränderung ohne Zwang, minimiert Widerstände und erleichtert den Übergang in die digitale Welt für alle.
Mit lernlog transformieren Lehrkräfte ihre Rolle als Lernbegleitung in die digitale Welt. Schüler*innen hilft lernlog dabei, ihre Aufgaben und Ziele digital umzusetzen. Die Plattform fördert eine kollaborative Lernumgebung, die auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Lernenden abgestimmt ist.
Lehrkräfte, die lernlog nutzen, werden Teil einer engagierten Community und können aktiv an der Weiterentwicklung mitwirken. Für Schulen, die digitale Zusammenarbeit schrittweise einführen wollen, bietet lernlog eine sanfte, widerstandsarme Transformation in die digitale Welt.
Schreib uns gerne – wir freuen uns auf deine Nachricht! Du kannst uns per E-Mail erreichen oder das Kontaktformular nutzen.
E-Mail: info@lernlog.digital
Datenschutz und Rechtssicherheit. lernlog ist DSGVO-konform und erfüllt die geltenden Schulgesetze – du kannst dich auf eine sichere und rechtskonforme Nutzung verlassen.
Nahtlose Integration. Migriere Nutzer*innendaten aus zentralen (Landes-) verwaltungssystemen und starte ohne Aufwand durch.
Kompatibel mit deinen Systemen. Vernetze lernlog mit Plattformen wie itslearning, Moodle oder Microsoft Teams – für eine einfache und flexible Einbindung in eure Schul-IT.
Individuell anpassbar. Richte lernlog nach euren Bedürfnissen ein und füge euer Schullogo hinzu – für eine passgenaue Lösung.
Technische Ausstattung. Du brauchst Endgeräte (Laptop, iPad, Smartphone), eine stabile Internetverbindung sowie Zugriff auf einen aktuellen Browser.
Kosten. Es gibt verschiedene Modelle, lernlog zu nutzen. Um die beste Möglichkeit für dich und deine Schule/Institution zu finden, stehen wir dir gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.
Schreib uns gerne — wir freuen uns auf deine Nachricht! Du kannst uns per E-Mail erreichen oder das Kontaktformular nutzen.
E-Mail: info@lernlog.digital
Schultyp
Gesamtschule
lernlog im Einsatz seit
2021
Lerngruppen
gesamte Sek II
150 Schüler*innen
30 Lehrkräfte
Kontakt
Homepage
Warum wir uns in Richtung neue Lern-/Lehrkultur verändern wollten
Seit der Neugründung unserer Schule legen wir bei der Unterrichtsgestaltung Wert auf eigenverantwortliches, selbstgesteuertes, individualisiertes und schülerorientiertes Lernen.
Das selbstgesteuerte Lernen und binnendifferenzierte Arbeiten hat in der Sekundarstufe I seinen Schwerpunkt in den Fächern D, E, M. Die Möglichkeit der Selbststeuerung und des eigenverantwortlichen Lernens wird in der Sekundarstufe II in Form von Lernbüros auf nahezu alle Fächer ausgeweitet.
Das waren unsere Herausforderungen im Wandel und so haben wir sie gelöst
Da wir von Anfang an versucht haben, neue Konzepte umzusetzen, gab es bei uns keinen Wandel im Sinne der Lern-/Lehrkultur. Herausforderungen gab und gibt es aber trotzdem. Zum Beispiel, alle an der Schule beteiligten Menschen, Schüler*innen, Eltern und auch Lehrkräfte auf dem Weg mitzunehmen, da ja auch immer wieder neue Menschen Teil des Systems werden.
Wie lernlog uns dabei unterstützt und/oder zukünftig unterstützen kann
lernlog unterstützt die Schüler*innen bei der individuellen Planung und Strukturierung der Arbeit in den Lernbüros. Aber auch Kolleg*innen nutzen lernlog, um ihre Inhalte einzustellen, gemeinsam an Lernpfaden zu arbeiten, Anwesenheiten festzuhalten und auch das Feedback zu den Lernbürostunden wird zunehmend über das lernlog organisiert.
Wie viel Zeit wir brauchten, um mit lernlog effektiv arbeiten zu können
Tatsächlich ist es ein immerwährender Prozess und wir versuchen durch regelmäßige Modifizierungen unsere Arbeit in den Lernbüros und damit auch mit dem lernlog stetig zu verbessern.
Unser Tipp: Das würden wir neueinsteigenden Schulen raten
Einfach loslegen und das lernlog an die eigene Schule anpassen. Unterrichtsentwicklung ist ein Prozess, dazu gehört auch, dass nicht alles von Anfang an läuft, davon darf man sich aber nicht entmutigen lassen, sondern man sollte versuchen Lösungen zu finden.
Wer nutzt lernlog bei uns und wo setzen wir es ein?
Bei uns nutzen ca. 30 Lehrkräfte und ca. 150 Schüler*innen das lernlog permanent, also die gesamte Sekundarstufe II unserer Schule.
Schultyp
Oberschule
lernlog im Einsatz seit
2023
Lerngruppen
gesamte Sek I und II
800 Schüler*innen
96 Lehrkräfte
Kontakt
Homepage
Warum wir uns in Richtung neue Lern-/Lehrkultur verändern wollten
Um den Schüler*innen auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben gerecht zu werden, bedarf es einer Schulform, die den Schüler*innen hilft, selbstständig zu handeln und zu denken. Außerdem kann eine heterogene Schüler*innenschaft nicht nach dem Prinzip „alle lernen im gleichen Tempo das Gleiche“ unterrichtet werden.
Das waren unsere Herausforderungen im Wandel und so haben wir sie gelöst
Das Aufbrechen alter Denkstrukturen, die parallel stattfindende Digitalisierung, Corona, alte Gebäudestrukturen und die zu geringe Personalversorgung waren oder sind Herausforderungen auf unserem Weg. Einige der Probleme, die wir bis jetzt lösen konnten, sind wir mit Pragmatismus, Engagement und einer gehörigen Portion Frustrationstoleranz angegangen.
Wie lernlog uns dabei unterstützt und/oder zukünftig unterstützen kann
lernlog unterstützt uns bei der Durchführung des Projektunterrichts. Außerdem nutzen die Schüler*innen es täglich für die Planung und Reflexion ihres Unterrichts. Die Protokollfunktion kommt bei Lernbegleitungsgesprächen und Elterngesprächen zum Einsatz.
Wie viel Zeit wir brauchten, um mit lernlog effektiv arbeiten zu können
Da lernlog sehr intuitiv zu nutzen ist, braucht es nicht viel Zeit, um sich darin einzuarbeiten. Bei fast 100 Schülern und 80 Lehrkräften haben wir aber trotzdem im ersten Halbjahr das Programm schrittweise eingeführt, um keine Überforderung hervorzurufen. Dies liegt aber hauptsächlich an der Menge und dem Zusammenspiel mit diversen anderen Programmen (Webuntis, itslearning, iserv, Niedersächsische Bildungscloud, digitale Schulbücher, Anton, Fobizz etc.).
Auch die jüngeren Schüler*innen verstehen innerhalb von einer Woche, wie lernlog funktioniert (inklusive Lernzeiten, Wochenrückblicken, Protokollen, Projekten, Zielen).
Lehrkräfte benötigen im Vergleich zu den anderen oben genannten Programmen weniger Zeit, um die Funktionen von lernlog zu verstehen und anwenden zu können.
Unser Tipp: Das würden wir neu einsteigenden Schulen raten
Einfach machen. Es ist simpel in der Anwendung und erleichtert die Arbeit sowohl für Schüler*innen als auch für Lehrkräfte.
Schultyp
Gesamtschule
lernlog im Einsatz seit
2022
Lerngruppen
gesamte Sek II
272 Schüler*innen
25 Lehrkäfte
Kontakt
Homepage
Warum wir uns in Richtung neue Lern-/Lehrkultur verändern wollten
Zum einen suchten wir nach einem sinnvollen Ersatz für unseren analogen Schulplaner, zum anderen wollten wir unser Lernzeitenkonzept verbessern.
Das waren unsere Herausforderungen im Wandel und so haben wir sie gelöst
Da unsere Schüler*innen in der Sekundarstufe 1 über keine eigenen iPads verfügen, mussten wir einsehen, dass ein Einsatz von lernlog in den Lernzeiten der Sekundarstufe 1 nicht realistisch ist. Deshalb haben wir uns recht schnell auf die Oberstufe konzentriert. Vor allem die Beratungslehrkräfte wurden entsprechend schulintern geschult, lernlog als Lernbegleitung für Beratungsgespräche zu nutzen. Ebenso wird der Einsatz von lernlog für Projektkurse von den entsprechenden Kurslehrkräften erprobt.
Wie lernlog uns dabei unterstützt und/oder zukünftig unterstützen kann
Im Augenblick geht es in der Oberstufe vor allem um die Dokumentation und Begleitung von Lernprozessen (Beratungsgespräche, Projektkurse). Wir wollen zukünftig den Aspekt „Lernen lernen“ stärker unterstützen („Ziele“, „Wochenrückblicke“, „Lernzeiten für Klausurübungsphasen“).
Wie viel Zeit wir brauchten, um mit lernlog effektiv arbeiten zu können
Die einzelnen Module sind recht selbsterklärend und schnell zu nutzen. Wir brauchten aber schon eine gewisse „Probezeit“ (ca. ½ Jahr), um lernlog für alle Beteiligten zufriedenstellend zu nutzen.
Unser Tipp: Das würden wir neu einsteigenden Schulen raten
Wir raten dazu, die Funktionen von lernlog nicht schrittweise einzuführen, sondern „geballt“ mehrere Funktionen einzuführen, damit sowohl Lehrkräfte als auch Schüler*innen schnell daran gewöhnt werden, lernlog regelmäßig zu nutzen.
Wer nutzt lernlog bei uns und wo setzen wir es ein?
Wir setzen lernlog bisher ausschließlich in der Oberstufe ein, da nur die Oberstufenschüler*innen eigene iPads besitzen. lernlog nutzen wir dort in unterschiedlichen Bereichen:
Dokumentation der Beratungsgespräche in der Oberstufe („Beratungen“)
„Lernen lernen“ in der Einführungsphase („Ziele“, „Wochenrückblicke“)
Organisation der Lernphasen für Klausuren („Lernzeiten“)
Begleitung von Facharbeiten und Projektkursen („Projekte“)
Organisation der Vorbereitungsphase für das Abitur („Projekte“)
Warum wir uns in Richtung neue Lern-/Lehrkultur verändern wollten
Schule muss den Herausforderungen der Gegenwart und insbesondere auch der Zukunft gerecht werden und den Schüler*innen entsprechende Kompetenzen mitgeben.
Zentrale Kompetenz ist hierbei die Fähigkeit zur Selbstbefähigung: Die Öffnung von Unterricht (orientiert am Churermodell), die Planung von Lernprozessen durch die Lernenden selbst und der Umgang mit Zukunftstechnologien sind hierbei die Stellschrauben unserer Bestrebungen (Churermodell: https://churermodell.ch/).
Das waren unsere Herausforderungen im Wandel und so haben wir sie gelöst
Änderungen benötigen immer auch Zustimmung. Wichtig war und ist es bei Schulentwicklungsvorhaben, einen breiten Konsens im Kollegium zu haben, wohin die Reise gehen soll. Partizipation der Schulgemeinschaft, Ideen und Mut aus dem Kollegium und die Unterstützung durch die Bezirksregierung Arnsberg, die ein Unterstützungsteam „Digitale Transformation“ bereitstellt, waren gute Ansatzpunkte, um den Wandel zu begleiten.
Wie lernlog uns dabei unterstützt und/oder zukünftig unterstützen kann
lernlog gibt Lernenden die Möglichkeit, ihr Lernen selbst zu organisieren und vor allem zu reflektieren. Es schafft für uns Lehrende die Möglichkeit, Beratung zielgerichtet und effizient umzusetzen. Gepaart mit der Öffnung des Unterrichts und der Unterrichtsformen entsteht ausreichend Raum für Beratungszeiten. Lehrende werden zu Lernbegleitenden.
Wie viel Zeit wir brauchten, um mit lernlog effektiv arbeiten zu können
Wir haben lernlog zunächst für knapp zwei Jahre exemplarisch in Pilotklassen erprobt. Hier war die technische Ausstattung (und natürlich die Bereitschaft einzelner Kolleg*innen) ausschlaggebend. Mit der voranschreitenden Vollausstattung und Weiterentwicklung von lernlog haben wir uns in diesem Schuljahr dazu entschieden, lernlog in den Jahrgängen 7 und 8 auszurollen.
Unser Tipp: Das würden wir neuen einsteigenden Schulen raten
Schafft eine Projektgruppe oder einen Jahrgang, der mit lernlog startet. Erprobt es und tretet als Multiplikator*innen in der Schule auf. Denkt den Einsatz von lernlog immer im Zusammenhang mit Unterrichtsentwicklung im Sinne der Öffnung des Unterrichts in Richtung projektorientierten Arbeitens.
Wer nutzt lernlog bei uns und wo setzen wir es ein?
lernlog wird in den Jahrgängen 7 und 8 eingesetzt. Es werden Lernzeiten geloggt, die im Wesentlichen an die Fächer Deutsch, Mathe und Englisch gekoppelt sind. Auch wird lernlog in anderen Fächern bzw. Unterrichtsszenarien eingesetzt. Ebenso werden Lernziele über längere Zeiträume gesetzt und reflektiert. Wichtig ist auch der Wochenrückblick, in dem es um das Lernen, aber auch um Dinge für die Beratung und Beziehungsarbeit sowie das Wohlbefinden der Schüler*innen geht.
Die Entscheidung liegt hierbei bei den Klassenleitungen und Hauptfachlehrer*innen. Die Schulsozialarbeit ist ebenfalls in den Beratungsprozess eingebunden und hat Zugriff auf den lernlog der Schüler*innen.
Schultyp
Gymnasium
lernlog im Einsatz seit
2022
Lerngruppen
Sek I und II
438 Schüler*innen
22 Lehrkräfte
Kontakt
Homepage
Warum wir uns in Richtung neue Lern-/Lehrkultur verändern wollten
Weil wir unsere Schüler*innen sonst nicht mehr erreichen und sie auf die Zukunft angemessen vorbereiten.
Das waren unsere Herausforderungen im Wandel und so haben wir sie gelöst
Wir stecken noch mittendrin – ständig gibt es neue Herausforderungen, die viele Nerven und emotionale Energie kosten, aber es lohnt sich, sie zu lösen.
Wie lernlog uns dabei unterstützt und/oder zukünftig unterstützen kann
lernlog ermöglicht uns die Begleitung der Lernenden in ihren Lernprozessen und führt vermehrt dazu, dass Schüler*innen ihre Lernprozesse planen, organisieren und reflektieren.
Wie viel Zeit wir brauchten, um mit lernlog effektiv arbeiten zu können
Man kann auch mit einer einzigen Funktion schon schnell die Arbeit starten.
Unser Tipp: Das würden wir neu einsteigenden Schulen raten
Langsam starten, mit denen, die wirklich möchten. Bleibt zunächst bei einer Funktion und schaut, wo euch die Neugierde und eure Ideen hinführen. Selbst mit einer Grundfunktion kann man bereits vieles ändern.
Wer nutzt lernlog bei uns und wo setzen wir es ein?
Unterschiedliche Kolleg*innen in unterschiedlichsten Lerngruppen, von Klasse 7 bis zum Leistungskurs. In Französisch in selbstgesteuerten Lernprozessen, in Englisch bei der Reflexion der Klassenarbeit und der Planung der Lernzeit, in Mathe bei der Begleitung des Kompetenzaufbaus, in Deutsch als Dokumentationstool eines Projekts.
Schultyp
Digitales Schulangebot
lernlog im Einsatz seit
2023
Lerngruppen
9 Schüler*innen
3 Lehrkräfte
Warum wir uns in Richtung einer neuen Lern-/Lehrkultur verändern wollten
Wir unterrichten ausschließlich digital. Das ist an sich schon eine neue Kultur des Lernens.
Aktuelle Entwicklungen verdeutlichen, dass Schüler*innen heute vielmehr hinsichtlich ihrer kreativen, kritischen, kommunikativen und kooperativen Kompetenzen gefördert werden sollten. Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit sind wichtige Kernkompetenzen.
Diese können nur durch eigenverantwortliche und selbststeuernde Lernprozesse entwickelt werden, für die Feedback nachgewiesenermaßen eine hohe Lernwirksamkeit hat.
Das waren unsere Herausforderungen im Wandel und so haben wir sie gelöst
Unsere Herausforderungen sind eher struktureller Natur, da wir ein System sind, das so im Präsenzschulwesen nicht vorgesehen ist. Inhaltlich durften wir neu starten. Es galt, ein neues System zu entwickeln und nicht ein altes zu verändern. Das ist für den Entwicklungsprozess eine außerordentlich komfortable Situation.
Wie lernlog uns dabei unterstützt und/oder zukünftig unterstützen kann
lernlog passt als digitales Tool optimal in unser Konzept. Wir steuern darüber unseren kompletten Schulalltag.
Wie viel Zeit wir brauchten, um mit lernlog effektiv arbeiten zu können
Ich glaube, wir sind ab Tag 1 effektiv gestartet!
Wer nutzt lernlog bei uns und wo setzen wir es ein?
Wir setzen lernlog mit allen Schüler*innen und Lehrkräfte im gesamten Schulalltag ein. Allein die Projektfunktion haben wir aufgrund unserer Struktur und Zielgruppe noch nicht nutzen können.
Info-Veranstaltungen
15.05.2025
10:00
Uhr
Donnerstag, 15.05.2025, 10 bis 11 Uhr
28.05.2025
04:05
Uhr
Mittwoch, 28.05.2025, 10 bis 11 Uhr
LEARNTEC 2025
06.–08. Mai 2025, Karlsruhe
Unser Beitrag
Wir sind wir auf dem Gemeinschaftsstand von mobile.schule vertreten und halten folgende Vorträge:
Auf der Hauptbühne von mobile.schule:
11:30 Uhr: Selbstständig Lernen: Wie Schüler*innen das Steuer übernehmen - mit Arevik & Eva
13:45 Uhr: Schule leiten, ohne den Verstand zu verlieren - mit Myrle, mit anschließendem Austausch im Speaker´s Corner
Für das Forum school@LEARNTEC:
15:30 Uhr: Veränderungen im Schulalltag – Ruhe bewahren und motiviert bleiben - mit Myrle

Light-up Festival 2025
13.–14. Juni 2025, Köln
Unser Beitrag
Es erwarten euch insgesamt spannende Vorträge, inspirierende Panels und interaktive Workshops - wir von lernlog sind am Freitag, 13. Juni mit einem Workshop und einer Keynote von Myrle dabei.
Mobile Schule Tagung 2025
01.–02. September 2025, Hannover
Unser Beitrag
lernlog ist mit einem Stand und spannenden Vorträgen vor Ort, um Lehrkräfte auf dem Weg in die digitale Lernwelt zu unterstützen.
Konferenz Bildung Digitalisierung 2025
24.–25. September 2025, Berlin
Unser Beitrag
Auf dem großen Netzwerktreffen sind wir mit einem Infostand und einem Spotlight mit dabei. Diesmal unterstützt uns eine Kollegin aus einer unserer Entwicklerschulen: Inga Brüggenhorst wird einen spannenden Einblick in die Praxis mit lernlog bieten.

BILDUNG.DIG!TAL 2025
01.10.2025, Essen
Unser Beitrag
Dieses Jahr sind wir wieder in Essen auf der BILDUNG.DIG!TAL-Messe mit dabei: die Themen Technologie, Lehren & Lernen und frühkindliche Bildung sind zentral und wir werden hierzu die Messe mit einem eigenen Stand und Vortrag bereichern.

didacta Bildungsmesse 2025
11. Februar 2025, Stuttgart
Unser Beitrag
Erlebt am 11. Februar verschiedene Beiträge von Myrle, Lisa & Eva:
Vortrag „Learning Analytics und KI: Neue Wege für individualisiertes und personalisiertes Lernen“ - Von 11:00 bis 11:30 Uhr im Auditorium – inklusive einer spannenden Q&A-Session in der Teachers’ Lounge - Myrle
Vortrag: „Agiles Projektmanagement: Der Turbo für Eure Schulentwicklungsprojekte“ - von 15:00 – 15:20 Uhr) auf der Hauptbühne von mobile.schule - Myrle
"Selbstständig Lernen: Wie Schüler*innen das Steuer übernehmen" - von 13:30 - 13:50 Uhr auf der Hauptbühne von mobile.schule - Lisa & Eva
Freut euch auf inspirierende Impulse & praxisnahe Ansätze!






Rückschau
Die didacta 2025 stand ganz im Zeichen der digitalen Innovationen im Bildungsbereich, besonders der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Unterricht. Im Rahmen der Sonderschau „School of Innovations“ wurden KI-basierte didaktische Ansätze vorgestellt, wobei Myrle Dziak-Mahler über Learning Analytics und personalisiertes Lernen sprach. Lernlog präsentierte, wie KI individuelle Lernpfade fördert und inklusives Lernen unterstützt.
Wir haben wertvolles Feedback gesammelt und uns mit vielen Bildungsexpert*innen und Besucher*innen über die Digitalisierung in Schulen ausgetauscht.
Insgesamt war die didacta eine inspirierende Veranstaltung, die den Austausch zwischen Bildungsexpert*innen und Technologieentwickler*innen fördert und uns motiviert, die nächsten Schritte in der Weiterentwicklung von lernlog zu gehen.
didacta Bildungsmesse 2024
20.-24. Februar 2024, Köln
Unser Beitrag
Wir sind Teil des Gemeinschaftstands von mobile.schule und mit folgenden spannenden Vorträgen vertreten:
„Zukunft Schule: Die Denkrichtung ändern – Was würde Kolumbus tun?“
Dienstag, 10:30 Uhr – Myrle„Change it up! – Wie gelingt es, ressourcensparend selbstorganisiertes Lernen zu fördern?“
Freitag, 10:30 Uhr – Arevik, Christoph, Myrle„Personalmangel, Digitalisierung, Diversität …- Vor welchen Veränderungen und Herausforderungen stehen Schulen?
Mittwoch, 12:30 Uhr im Konrad-Adenauer-Saal – Myrle

Rückschau
Wir waren auf der didacta – fünf intensive Tage voller Eindrücke, spannender Gespräche und wertvoller Erkenntnisse.
Konstruktives Feedback: Wir hatten die Möglichkeit, zahlreiche Rückmeldungen zu erhalten – nicht nur von Nutzer*innen, sondern auch von Menschen, die lernlog bisher noch nicht kannten. Dieses Feedback hilft uns, weiter an unserer Lösung zu arbeiten und sie stetig zu verbessern.
Impulse zur Schulentwicklung: In inspirierenden Vorträgen haben wir spannende Einblicke gewonnen, wie Schulen sich weiterentwickeln und welchen Beitrag digitale Lösungen dazu leisten können.
Eigene Vorträge & spannende Diskussionen: Auch wir durften Vorträge halten und in den anschließenden Gesprächen mit Lehrkräften und Bildungsexpert*innen tief in das Thema selbstgesteuertes Lernen eintauchen.
Einblicke in die Digitalisierung an Schulen: Der Austausch mit Schulträgern hat uns gezeigt, wie unterschiedlich die Digitalisierungsprozesse in Schulen voranschreiten – und welche Herausforderungen und Chancen sich dabei ergeben.
Spaß & Motivation: Eine Messe lebt nicht nur von Wissen, sondern auch von Freude an Begegnungen und Austausch. Die didacta hat uns inspiriert und motiviert, den nächsten Schritt mit lernlog zu gehen.
Mit all diesen wertvollen Insights im Gepäck blicken wir nach vorne – und freuen uns schon auf das nächste Mal!

Online-Barcamp für Schulleitungen 2025
12.02.2025
Unser Beitrag
Myrle und Lisa sind mit zwei Beitragen auf dem Barcamp vertreten
„Selbstgesteuertes Lernen fördern mit der Web-App lernlog“ – In diesem Impuls wird gezeigt, wie lernlog als digitale Unterstützung für selbstgesteuertes Lernen genutzt werden kann (Lisa)
„Von Blockaden zu Brücken: Erfolgreicher Umgang mit Widerständen in Veränderungsprozessen“ – Dieser Impuls von Myrle beleuchtet, wie Schulen erfolgreich mit Widerständen umgehen können, um Veränderungsprozesse positiv zu gestalten.
Wir freuen uns auf den spannenden Austausch nach den Sessions.

Rückschau
Die Teilnahme am Bundesweiten Online-Barcamp für Schulleitungen war für uns sehr bereichernd. Im Rahmen der Veranstaltung konnten wir zwei Impulsen wertvolle Einblicke und praxisnahe Lösungen bieten:
Im Impuls „Selbstgesteuertes Lernen fördern mit der Web-App lernlog“ wurde die Rolle von lernlog als Werkzeug für die Förderung selbstgesteuerten Lernens intensiv diskutiert und praktische Anwendungsbeispiele präsentiert.
Der Impuls „Von Blockaden zu Brücken: Erfolgreicher Umgang mit Widerständen in Veränderungsprozessen“ von Myrle half den Teilnehmenden, Ansätze für den konstruktiven Umgang mit Widerständen in Veränderungsprozessen zu entwickeln und so Veränderungen erfolgreich zu gestalten.
Wir danken allen Teilnehmenden für den regen Austausch und freuen uns auf weitere spannende Gespräche und Ideen!
Community Days November 2024
19.-20. November 2024, Montag Stiftungscampus Bonn
09:00
Uhr
Rückschau
Unsere Community Days: FEEDBACK FOR FUTURE
Im November kamen Lehrkräfte aller lernlog-Schulen für zwei Tage auf dem Stiftungscampus in Bonn zusammen, um sich zu vernetzen, neue Impulse aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis zu erhalten und gemeinsam an der Weiterentwicklung von lernlog zu arbeiten.
Mit über 50 Teilnehmenden, inspirierenden Vorträgen und produktiven Workshops waren die Community Days ein voller Erfolg!
Inspirierende Keynotes & Vorträge
Prof. Dr. Silvia-Iris Beutel gab Einblicke in innovative Lern- und Bewertungskonzepte für die Schule der Zukunft.
Erik Händeler sprach über die Bedeutung von Kooperation und immaterieller Arbeit in einer digitalisierten Welt.
Myrle Dziak-Mahler stellte die Transformation des Lernens im Kontext der Digitalität in den Mittelpunkt.
Austausch & Zusammenarbeit
Durch die OPEN SPACE Methode konnten Teilnehmende eigene Themen diskutieren, sich zu Best Practices austauschen und von den Erfahrungen anderer profitieren.
Partizipative Softwareentwicklung
In Workshops zu „Kompetenzrastern“ und „lernlog in der Oberstufe“ wurde direkt an der Weiterentwicklung der Software gearbeitet – in enger Zusammenarbeit mit den Entwicklern von onto digital.
Die Community Days haben einmal mehr gezeigt, wie viel Potenzial in unserer Zusammenarbeit steckt. Wir danken allen Beteiligten für ihre wertvollen Beiträge und freuen uns darauf, die gesammelten Ideen in die Weiterentwicklung von lernlog einfließen zu lassen!
Online Community Day: KI in Schule & Unterricht
14.06.2024
Was erwartet euch am Community Day?
Das Programm steht und hält einige Referent*innen bereit, die sich zum Thema KI-Anwendungen und LLM-Kompetenz in unserer Schul-Bubble einen Namen gemacht haben und mit hands-on-Themen aufwarten.
Wir freuen uns sehr darüber, dass es uns gelungen ist, eine Reihe von diesen gefragten Kolleg*innen zu überzeugen, bei unserem Community Day als Speaker*in dabei zu sein!
Rückschau
Am 14. Juni 2024 haben wir unsere virtuellen Türen für die lernlog-Community geöffnet, um über das Thema „KI in Schule und Unterricht – Potenziale, Chancen und Risiken“ zu diskutieren.
Der Einladung zu unserem OPEN Community Day folgten mehr als 60 Menschen aus Schulen und Kommunen aus ganz Deutschland.
Dieses Jahr wurde seitens unserer Kooperationsschulen der Wunsch geäußert, sich dem Thema Künstlicher Intelligenz zu widmen. Diesem Wunsch sind wir sehr gerne nachgekommen. Denn auch für uns im lernlog-Team stellt sich die Frage, welche Rolle und Bedeutung wir KI-basierten Funktionen innerhalb unserer Software beimessen.
Wir konnten eine Reihe gefragter Kolleg*innen gewinnen, die sich im Bereich KI-Anwendungen und LLM-Kompetenz in der Schulwelt einen Namen gemacht haben. Unter ihnen war u.a. Medienpädagogin, Lehrerin und Coachin Cornelia Stenschke, die ihre Keynote zum gleichnamigen Thema hielt. Könnte generative KI zum Gamechanger in der Bildung werden und damit die lang überfälligen Veränderungen in Schule befeuern? Eine Frage, die vielen der Teilnehmenden durch den Kopf ging.
KI, was geht? – lernlog next level
Gemeinsam stellten Christoph von onto digital und Myrle aus dem lernlog-Team vor, welche Richtung sie gedanklich einschlagen, wenn sie an die Zukunft eines lernlogs denken, das KI integriert. Sie zeigten auf, dass es ihr Ziel sei, mittels Large Language Models (LLMs) die personalisierte Lernbegleitung in lernlog zu verbessern.
Dabei geht es darum, die Datenanalyse zu automatisieren und Lehrkräften so zu ermöglichen, individueller mit den Schülerinnen und Schülern zu interagieren. LLM-basierte Funktionen können große Mengen an Daten aus lernlog schnell verarbeiten und tiefgehende Einblicke in die Lernfortschritte und Bedarfe jeder Schülerin und jedes Schülers bieten.
Der Kern von lernlog, Lehrkräfte darin zu unterstützen, individuell und passgenau auf Schüler*innen einzugehen und die Selbstorganisation des Lernens zu stützen, soll so gestärkt werden. Nicht zuletzt geht es darum, die notwendige Transformation der Schulen und des Lernens durch lernlog so zu supporten, dass es trotz des Mangels an Ressourcen möglich ist, Lernen auf Augenhöhe und partizipativ zu gestalten.
Deine Vision von Schule?! Lasst uns drüber sprechen
15.05.2025, Hildesheim
16:00
Uhr

unterstützt lernlog seit 2019 in seiner Funktion als
Geschäftsführer der onto digital GmbH
Leiter der Softwareentwicklung von lernlog
Wir haben immer Wert darauf gelegt, dass unsere Entwickler nicht nur als Programmierer, sondern an der Schnittstelle zu den User*innen und zu den Anforderungen unterwegs sind.
Wer ist onto digital und wie seid ihr mit lernlog zusammengekommen?
Wir sind ein Softwareunternehmen aus Bonn, das sich auf die partizipative Entwicklung innovativer digitaler Lösungen spezialisiert hat. Wir wollen durch verantwortungsvollen Technologieeinsatz eine gerechte, inklusive und nachhaltige Zukunft mitgestalten.
Die Zusammenarbeit mit lernlog entstand auf Initiative der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, die mit der Idee an uns herangetreten ist, ein digitales Tool für selbstgesteuertes Lernen zusammen mit Schulen zu entwickeln. Ganz am Anfang ging es erst einmal darum, auszuloten, ob so etwas überhaupt möglich wäre. Wir haben gemeinsam analysiert, welche technischen und methodischen Ansätze sinnvoll sind und wie ein solches System zusammen mit Schulen entwickelt werden kann.
lernlog wird in einem partizipativen Softwareentwicklungsprozess entwickelt. Welche konkreten Vorteile bringt dieser Ansatz für die Entwicklung von lernlog?
Der große Vorteil liegt darin, dass lernlog wirklich auf die Bedürfnisse der Schulen zugeschnitten wird. Wir entwickeln nicht ins Blaue hinein, sondern binden die Nutzer*innen von Anfang an in den Prozess ein. Schulen, Lehrkräfte, Schüler*innen haben kontinuierlich Einfluss darauf, welche Funktionen entstehen und wie sie umgesetzt werden. Dadurch entsteht eine Software, die sich organisch an die Praxis anpasst, statt dass Schulen sich an die Software anpassen müssen.
Gleichzeitig ermöglicht dieser Prozess, schnell auf neue Herausforderungen zu reagieren. Wir arbeiten iterativ in monatlichen Sprints, sodass wir regelmäßig Feedback einholen, testen und anpassen und neue Versionen herausbringen können. Das erhöht nicht nur die Qualität des Produkts, sondern sorgt auch für Akzeptanz bei den Nutzer*innen, weil sie sehen, dass ihr Bedürfnisse ernst genommen werden.
Wie hat sich der Entwicklungsprozess von lernlog im Laufe der Zeit verändert und was habt ihr daraus gelernt?
Am Anfang sind wir mit etwa 5 Pilot-Schulen, die intensiv in die Entwicklung eingebunden waren, gestartet. Mittlerweile sind es über 20 sog. Entwicklerschulen. In den ersten Workshops ging es darum, grundlegende Anforderungen zu erfassen und den Kern der Anwendung zu definieren. Mit der Zeit wurde der Entwicklungsprozess immer strukturierter: Wir haben eine User Advisory Group gebildet, regelmäßige Entwicklungszyklen eingeführt und den Kreis der Beteiligten erweitert.
Eine wichtige Erkenntnis war, dass wir mit kleineren Gruppen gezielter an Themen und Funktionen arbeiten können, als wenn zu viele gleichzeitig involviert sind. Während es am Anfang verlockend erschien, möglichst viele Perspektiven in jedem einzelnen Workshop zu versammeln, haben wir festgestellt, dass fokussierte Arbeitsgruppen effizienter sind.
Zusammenfassend hat sich unser Entwicklungsprozess von einer breiten, explorativen Phase hin zu einer gezielten, iterativen Erweiterung und Optimierung gewandelt. Wir arbeiten heute strukturierter und mit stärkerem Blick darauf, welche Gruppen zu welchem Zeitpunkt am besten einbezogen werden.
Wie habt ihr die Schulen aktiv in die Entwicklung integriert?
Zusammen mit der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft bzw. der lernlog gGmbH haben wir über 60 Workshops mit Lehrkräften, Schüler*innen, Schulleitungen und weiteren schulischen Akteurinnen durchgeführt – in ganz unterschiedlichen Zusammensetzungen. Unser Ansatz ist ein ganzheitlicher, ko-kreativer Entwicklungsprozess: Wir entwickeln lernlog nicht für die Schulen, sondern mit ihnen.
Transparenz und Feedback sind dabei essenziell. Schulen sind nicht nur Testumgebungen, sondern aktive Mitgestalterinnen. In Visions- und Entwicklungsworkshops wurden Ideen gesammelt, Anforderungen skizziert und Prototypen getestet. Kinderworkshops halfen, die Bedürfnisse der Schülerinnen direkt zu verstehen. In Usability- und Praxistests wurde geprüft, ob Funktionen im Schulalltag wirklich praktikabel sind. Hackathons ermöglichten es, neue Ansätze in kurzer Zeit auszuprobieren. Hospitationen gaben uns einen direkten Einblick in den Unterricht und halfen, lernlog noch besser an die Praxis anzupassen.
Wir haben viele engagierte Lehrkräfte, die ihre Ideen einbringen, und Schüler*innen sind nicht zu unterschätzen – sie wissen oft genau, was sie brauchen, damit das Tool für sie funktioniert. Diese enge Zusammenarbeit stellt sicher, dass lernlog praxisnah, verständlich und wirklich nützlich wird - und nicht an den Bedürfnissen derer vorbeigeht, die es täglich nutzen.
Wie sorgt ihr dafür, dass technische, pädagogische und gestalterische Anforderungen sinnvoll zusammengeführt werden?
Eine der größten Herausforderungen in einem solchen Projekt ist es, technische Möglichkeiten, pädagogische Konzepte und eine gute Nutzererfahrung so zusammenzubringen, dass sie sich sinnvoll ergänzen. Dabei spielt die lernlog gGmbH eine zentrale Rolle. Ihre pädagogische Expertise, der enge Draht zu den Schulen und die Moderation zwischen den verschiedenen Akteur*innen sind entscheidend, um Anforderungen aus der Praxis verständlich zu machen und mit den technischen Möglichkeiten abzugleichen.
Gleichzeitig achten wir darauf, dass technische und pädagogische Entwicklung nicht künstlich getrennt werden. Entwicklerinnen sind nicht nur für den Code zuständig, sondern nehmen aktiv an Workshops teil, hören Lehrkräften und Schülerinnen zu und verstehen so direkt, wie ihre Arbeit in der Praxis eingesetzt wird. Das sorgt dafür, dass Anforderungen nicht nur abstrakt übersetzt, sondern aus der konkreten Nutzungsperspektive heraus gedacht werden.
Die Verantwortung, immer wieder zu entscheiden, welche Prioritäten gesetzt werden und wie die verschiedenen Ebenen zusammengeführt werden, liegt bei der Product Ownerin. Sie behält den Überblick, vermittelt zwischen den Perspektiven und sorgt dafür, dass keine Seite überwiegt oder verloren geht. Im Entwicklungsprozess setzen wir auf einen ständigen Dialog, sodass lernlog sich organisch aus der Zusammenarbeit aller Beteiligten weiterentwickelt.
Was macht lernlog aus deiner Sicht einzigartig im Vergleich zu anderen Tools?
lernlog ist mehr als eine digitale Plattform, dahinter steckt eine Idee und eine Haltung. Es geht um Selbstorganisation, Eigenverantwortung und darum, Schule so zu gestalten, dass sie sich an den Bedürfnissen der Lernenden orientiert. lernlog soll nicht nur ein Werkzeug sein, sondern dazu beitragen, Schule als Raum für mehr Mitbestimmung und individuelle Entwicklung zu transformieren. Im weiteren Sinne geht es auch um demokratische Prinzipien: Schülerinnen und Schüler werden ermutigt, ihren eigenen Lernprozess zu steuern und reflektierte Entscheidungen zu treffen.
Dabei unterscheidet sich lernlog von vielen anderen digitalen Lösungen. Es ist kein klassisches Lernmanagement-System, sondern ein Begleiter für selbstgesteuertes Lernen. Die Plattform hilft Schüler*innen, ihre Lernwege zu dokumentieren, sich Ziele zu setzen und ihren Fortschritt zu reflektieren. Sie orientiert sich an den realen Herausforderungen des Schulalltags und passt sich an unterschiedliche pädagogische Konzepte an.
Ein wesentlicher Punkt ist, dass lernlog nicht kommerziell ausgerichtet ist. Das ermöglicht eine Entwicklung, die sich nicht an Marktzwängen oder Verkaufszahlen orientiert, sondern an dem, was Schulen wirklich brauchen. Gute Ideen können umgesetzt werden, ohne dass wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen.
Das Besondere an lernlog ist wie oft betont der partizipative Entwicklungsprozess. Schulen sind von Anfang an aktiv beteiligt, sodass nicht eine fertige Lösung vorgesetzt wird, sondern eine Plattform entsteht, die sich aus der Praxis heraus entwickelt. Dieses Zusammenspiel aus Haltung, Offenheit und echter Mitgestaltung macht lernlog einzigartig.
Wie siehst du die Zukunft von lernlog?
Die nächsten Schritte drehen sich um Weiterentwicklung, Verbreitung und langfristige Verankerung in Schulen. lernlog ist eine solide Basis für selbstgesteuertes Lernen, aber eine Plattform wie diese ist nie wirklich „fertig“. Sie muss sich weiterentwickeln, um auf neue Bedürfnisse zu reagieren.
Ein zentrales Thema wird das Zusammenspiel mit anderen digitalen Werkzeugen sein. Viele Schulen nutzen bereits verschiedene Tools für Unterrichtsorganisation, Kollaboration oder Kommunikation. lernlog soll sich nahtlos in dieses Ökosystem einfügen, anstatt als isolierte Lösung zu funktionieren. Das bedeutet, dass Daten und Funktionen mit anderen Anwendungen verbunden werden können – sei es durch Schnittstellen zu Schulverwaltungssystemen, digitale Lernplattformen oder Analyse-Tools, die Lehrkräfte unterstützen.
Auch neue Technologien wie Künstliche Intelligenz werden eine Rolle spielen, zum Beispiel um Lernberatung oder Reflexionsprozesse besser zu unterstützen. Gleichzeitig bleibt der Fokus auf dem Wesentlichen: lernlog soll weiterhin leicht verständlich und anpassbar bleiben, ohne Schulen mit zu viel Komplexität zu überfordern.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Einbindung neuer Nutzergruppen. Bislang stand die Arbeit mit weiterführenden Schulen im Mittelpunkt, aber nun wird lernlog auch für Grundschulen, Oberstufe, Berufskollegs, außerschulische Bildung, individuelle Lernwege angepasst und eine größere Rolle spielen.
Die Zukunft von lernlog liegt aber nicht nur in der technischen Weiterentwicklung, sondern auch darin, Schule als Lernraum flexibler zu gestalten und neue Möglichkeiten für eigenverantwortliches Lernen zu eröffnen.

unterstützt lernlog seit 2021 in ihrer Funktion als
Lehrerin an der Gesamtschule in Gescher
Moderner Unterricht funktioniert genau so!
Wie setzt ihr lernlog bei euch in der Schule ein?
Das Hauptkonzept unserer Schule ist das selbstgesteuerte Lernen. In der Unterstufe nutzen die Schüler*innen analoge Logbücher. In der 8 bis 10 gehen sie dann in den drei Hauptfächern Englisch, Deutsch und Mathe in Lernbüros. Auch da wird über analoge Logbücher dokumentiert. Am Ende der Woche gucken Klassenlehrer oder -lehrerin die Logbücher durch und geben Rückmeldung, gleichzeitig schätzen die Schüler*innen sich selbst ein. In der Oberstufe haben wir die Lernbüros auf fast alle Fächer ausgeweitet, unabhängig davon, ob Grundkurs oder Leistungskurs. Hier organisieren die Schüler*innen über lernlog, an welchem Tag sie in welches Lernbüro gehen. Es gibt im Normalfall mehr Lernbüros, als sie besuchen müssen. So haben sie einen Gestaltungsspielraum und können ihren Stundenplan über lernlog mitgestalten und steuern. Momentan benutzen wir lernlog also nur in der Oberstufe, weil alle anderen noch nicht voll ausgestattet sind mit Geräten. Aber in der Oberstufe haben wir das komplett digitalisiert. Die Schüler wollten ein digitales Logbuch!
Die Schüler*innen nutzen lernlog auf ihren eigenen iPads?
Genau. Die Anschaffung eines iPads ist bei uns Voraussetzung, das ist allen bekannt. Dafür gibt es unterschiedliche Modelle der Anschaffung und Finanzierung. In der Schule sind die Geräte bis 15:30 Uhr von der Stadt administriert, damit wir bestimmte Anwendungen sperren können, die wir in der Schule nicht haben wollen. Nach der Schule wird es von der Stadt abgekoppelt und dann haben sie ihr eigenes iPad. Diese iPads sind natürlich auch für später nützlich, wenn sie ins Studium oder in den Beruf gehen.
Wie lange arbeitet ihr schon mit lernlog und wie seid ihr dazu gekommen?
Wir sind jetzt im vierten Jahr. Als ich eine Beförderungsstelle für das selbstgesteuerte Lernen in der Oberstufe bekommen habe, habe ich mit meinem Kurs verschiedene Systeme getestet. lernlog war damals noch ganz neu und ein bisschen rudimentär, aber wir haben es als Chance gesehen, das so mitzuentwickeln, wie wir es brauchen. Genau das passiert jetzt auch. Das ist toll, wir können jederzeit etwas zurückmelden, was uns fehlt. Natürlich geht nicht alles sofort, aber es ist ein guter Prozess. Auch unsere Lernbüros sind nicht fertig. Wir arbeiten weiter daran und evaluieren es. Das macht die Qualität aus. Auch das Lernen ist nie fertig. Deswegen passt es gut zusammen.
Was haben die Schüler*innen davon?
Die Schüler*innen wollten eine digitale Lösung und das kann ich gut nachvollziehen. Bis dahin haben wir die Lernpfade für die Schüler*innen angelegt und dann als PDF ausgegeben. Wenn ein*e Lehrer*in ggf. noch einmal etwas verändert hat, zum Beispiel, weil eine Woche kein Unterricht stattgefunden hat, gab es die nächste PDF. Am Ende konnte es vorkommen, dass die Schüler*innen sechs PDFs hatten und gar nicht mehr wussten, was jetzt aktuell ist. Im lernlog können wir die Lernpfade anlegen und jederzeit verändern. Zum Beispiel, wenn ich das Gefühl habe, dass etwas nicht so funktioniert hat, wie gedacht, oder wenn ich krank war. Dann passe ich es in lernlog an und es ist direkt bei den Schüler*innen – eine enorme Erleichterung für alle Seiten. Anstatt einer Vielzahl von PDFs für mehrere Fächer ist nun alles an einem Ort und für alle transparent. Auch, wenn Schüler*innen mal fehlen, wissen sie jederzeit genau, was gelaufen ist, welche Aufgaben bearbeitet wurden etc. Und wenn ich nicht da bin, können sie trotzdem weiterarbeiten. Alle Materialien sind in IServ hinterlegt, in lernlog verlinkt und sobald neue Materialien vorhanden sind, kann jeder darauf zugreifen. Es ist sehr praktisch.
Hast du den Eindruck, dass bestimmte Kompetenzen durch das selbstgesteuerte Lernen mit lernlog besonders gefördert werden?
Auf jeden Fall. Das ist auch die Rückmeldung von den Schüler*innen. Ich habe einen Schüler, der in meinem ersten Leistungskurs war und jetzt an der TU in Aachen ist. Der hat an der Uni davon profitiert, dass er es bereits gewohnt war, sich selbst zu organisieren. Bei uns ist es ja im Kleinen so ähnlich wie an der Uni, wenn man anfängt, sich die Kurse und Stundenpläne zusammenzubauen. Die Eigenverantwortung spielt dabei eine große Rolle. Es gibt keine Ausreden, jeder hat alle Materialien zur Hand und kann auch selbstständig um Feedback oder Unterstützung bitten. Die Lehrkraft muss auch nicht mehr zwangsläufig komplett vor Ort sein, sie können jederzeit selbstständig und eigenverantwortlich lernen. Das ist bei uns de facto auch so. Sie sind im Lernbüro auch nicht von mir als Fachlehrerin abhängig, sie können zu jedem anderen englischen Fachlehrer auch gehen. Sie sitzen da, machen meine Aufgaben, aber wenn sie eine Frage haben, könnten das andere auch beantworten.
Das heißt ihr arbeitet damit auch im Team?
Wir arbeiten immer schon im Team, auch in der unter-und Mittelstufe. Über lernlog geht es super, weil wir uns die Lernpfade gegenseitig freigeben können und daran kooperativ arbeiten können. Die kommen dann nachher in den Pool und jeder kann darauf zugreifen. Wir haben mittlerweile schon einen ganz ordentlichen Pool und jede*r, der oder die anfängt, im nächsten Schuljahr zu unterrichten, kann zumindest mal draufschauen: Was haben die im letzten Jahr in Englisch im Leistungskurs gemacht? Will ich das genauso machen? Will ich etwas abändern? Im Leistungskurs – wir haben eine kleine Oberstufe – ist es meistens so, dass es nur ein Kurs ist, aber bei den Grundkursen können die Kolleg*innen auch beide an den Lernpfaden arbeiten.
Arbeiten bei euch alle Kolleg*innen mit lernlog?
Genau. Wir haben die Entscheidung durch alle Gremien laufen lassen und dort ist es so verabschiedet worden. Vorher haben wir es einmal evaluiert. Letztlich gibt es für uns auch kein Zurück. Keiner möchte, dass wir zurück zum Analogen gehen. Natürlich kommt es auch mal vor, dass Kolleg*innen keinen Lernpfad einstellen, da arbeiten wir gerade dran. Und wir arbeiten an mehr Einheitlichkeit bei den Fächern. Die Schüler*innen wünschen sich ihre Lernpfade einheitlich, aber es gibt dazu unterschiedliche Ansichten, zum Beispiel zwischen den Naturwissenschaften und den Fremdsprachen.
Worin unterscheidet sich das?
Die Schüler*innen hätten gerne etwas, das komplett gleich aufgebaut ist und gleich aussieht. Die naturwissenschaftlichen Fächer machen es aber etwas anders. Ich kann das nicht richtig nachvollziehen, weil ich keine Naturwissenschaftlerin bin, aber da sind wir dabei, einen gemeinsamen Konsens zu finden. Das ist normal. Es kommen ja auch immer wieder neue Leute ins System. Manche müssen sich dann erst damit anfreunden, dass die Kinder so frei arbeiten. Auf der anderen Seite denke ich: Moderner Unterricht funktioniert eben genau so! Und immerhin ist es bei uns die ganz Oberstufe mit knapp 150 Schüler*innen und ungefähr 45 Kolleg*innen, die es nutzen, und zwar permanent.
Bei euch findet die Transformation also aktuell schon statt.
Ja, bei uns zweifelt es tatsächlich auch keiner mehr wirklich an. Man sieht, was für die Schüler*innen am Ende herauskommt, diese Selbstständigkeit und diese Eigenverantwortlichkeit. Es wird ja immer bemängelt, was Schüler*innen heute alles nicht können, wenn sie aus der Schule kommen, weil sie so unselbstständig sind. Man kann immer noch mehr können, aber es ist genau das, was sie nachher dazu befähigt, selbstständig zu arbeiten und in der Arbeit zurechtzukommen. Wir fahren als Nächstes eine Pulsar-Woche, die wir auch über lernlog abbilden. Das habe ich gerade vorbereitet. Das ist genau dieses „agile Lernen“, das nachher gewünscht ist, wenn sie rausgehen in die Arbeitswelt. Und das kann man mit lernlog einfach gut vorbereiten. Natürlich geht so etwas wie agiles Lernen noch weiter, aber irgendwo muss man anfangen. Es ist für die Schüler*innen ein großes Plus, wenn sie solche Arbeitsweisen kennenlernen und nachvollziehen können, weil es das ist, was sie vorfinden, wenn sie irgendwann in die freie Wirtschaft gehen. Dass unsere Schüler*innen in vielen Punkten selbst verantwortlich sind, ist eine „überfachliche“ Kompetenz, die nur hilfreich sein kann.
Was finden die Schüler*innen an lernlog gut?
Die, die das jetzt nutzen, arbeiten ja immer schon so. Der erste Jahrgang empfand es als große Errungenschaft, dass alles digital ist. Es gibt nicht mehr diese Zettelwirtschaft, man kann nichts mehr verlieren. Jetzt ist es einfach kompakt und übersichtlich, man kann so viel damit machen. Das Organisieren fällt dadurch leichter. Aber es liegt natürlich auch an der Person. Man kann immer etwas finden, was man kritisieren will. Oder was man am Lernen an sich anstrengend findet. Aber das ist unabhängig von lernlog so.
Wie finden die Eltern das Lernen mit lernlog?
Die Eltern tragen das mit. Die Entscheidung ging durch die Schulkonkurrenz und die Eltern haben das mit abgestimmt. Dadurch, dass es die Oberstufe ist, kriegen wir natürlich nicht ganz so viel Rückmeldung von den Eltern. Aber insgesamt habe ich das Gefühl, dass sie das, was wir versuchen für die Schüler zu schaffen, das System, die Mittel und die Tools, gut finden. Bei der Abstimmung hat keiner gesagt: „Wir möchten lieber die klassische Variante.“
Könnte es auch ein Grund sein, sich für so eine Schule zu entscheiden, weil es eine moderne Art von Unterricht gibt?
Sicher gibt es Leute, die sagen: „Das ist der bessere Weg für mein Kind, zu arbeiten“. Gerade in der Oberstufe ist es bei uns dadurch sehr betreut. Und lernlog schafft auch eine extreme Transparenz und Übersicht für alle Beteiligten. Das ist vielleicht an anderen Schulen nicht so gegeben, weil vieles im Unterricht gesagt wird, entweder man merkt es sich oder schreibt es auf. Bei uns ist für jeden ersichtlich, was wann läuft. Das gibt eine gewisse Struktur und macht es an vielen Stellen einfacher.
Hast du den Eindruck, dass ihr bestimmte Schüler*innen erreicht, die sich sonst eher zurückziehen? Könnt ihr auf diese Schüler*innen individueller reagieren?
Für die, die zurückhaltender sind, ist es eine Chance, weil sie ihre Ergebnisse nach den Lernbüros hochladen und etwas zeigen können. Unabhängig davon, wie oft sich jemand meldet, fließt das auch in meine Bewertung ein, weil es ja Teil meines Unterrichts ist. Ich sage immer: Ihr müsst euch melden! Aber es gibt einfach Menschen, die nicht so sind. Die haben nun die Chance, zu zeigen, was sie können, ohne dass sie sich melden müssen. Es ist eine zusätzliche Möglichkeit, anders Leistung zu zeigen als nur im klassischen Unterricht. Insofern ist das eine gute Sache. Es macht eine weitere Facette von Unterricht auf, wo man zeigen kann, was man kann.
Wie bringt ihr euch in die Weiterentwicklung von lernlog mit ein?
Wir haben schon ganz viele Sachen eingebracht. Zum Beispiel haben wir uns am Anfang gewünscht, dass man auch etwas ausdrucken kann. Das ist alles umgesetzt worden. Aktuell geht es vor allen Dingen darum, die Oberstufe voranzubringen, weil das Tool im Moment noch etwas Sek-I-lastig ist. Wir haben bei den Community Days letzte Woche ganz viel über die Oberstufe gesprochen und haben zusammen auch coole Ideen gehabt. Es bringt sehr viel, wenn man mit Leuten zusammensitzt, die ähnlich arbeiten – und es waren auch die Entwickler dabei! Es sind ganz viele Dinge schon eingeflossen, nicht nur auf unsere Initiative allein, sondern durch das, was man gemeinsam erarbeitet. Bei allem, was mit Oberstufe zu tun hat, kommt tatsächlich viel von uns, weil wir die sind, die es in der Oberstufe exzessiv nutzen. Man merkt, es passiert etwas. Es kommen Neuerungen, die wir uns gewünscht haben, die für uns gut sind. Ich habe sehr das Gefühl, dass man gehört wird und dass dann auch in die Richtung gedacht wird.
Warum würdest du lernlog anderen Schulen empfehlen?
Ich bin der Überzeugung, dass Schule so, wie sie klassisch war und an vielen Stellen noch ist, nicht mehr funktioniert. Wenn man sieht, was hinten herauskommt, kann keiner ernsthaft sagen, das muss so bleiben. Schule muss sich auf den Weg machen. Ob das unser Weg ist oder was „der richtige“ Weg ist, weiß ich nicht. Aber wir können nicht einfach immer so weitermachen. Es ist wichtig, dass einige sich auf den Weg machen und sagen: Wir versuchen das jetzt. Wir versuchen es, evaluieren es, und wenn wir feststellen, dass etwas nicht funktioniert, dann passen wir es an. Das ist der einzige Weg, wie man Schule transformieren kann. Insofern würde ich allen raten, sich auf den Weg zu machen. Man kann auch kleine Schritte gehen, es kann nie schaden. Es kann nur etwas Positives dabei herauskommen. Wenn ich höre, „wir machen es so, weil wir es immer so gemacht haben“, denke ich: Nein, Sorry. Bei dem Argument bin ich raus.
Gibt es noch irgendetwas, was du loswerden willst?
Ein großes Lob an das lernlog-Team! Wenn man ein Problem hat, schreibt man ihnen und man bekommt sofort eine Resonanz. Es macht einfach Spaß, mit Leuten zu arbeiten, die Schule voranbringen wollen, und zu sehen, wie es sich entwickelt!

unterstützt lernlog seit 2022 in seiner Funktion als
Lehrer am Ricarda-Huch-Gymnasium in Krefeld
Schüler*innen übernehmen durch lernlog mehr Verantwortung für ihr Lernen
Wie bist du mit lernlog gestartet?
Ich habe lernlog im Sommer 2022 zufällig auf Twitter entdeckt und habe dann den Kontakt zum lernlog-Team gesucht. Was ich brauchte zu dem Zeitpunkt, war ein Tool, irgendeine Art von Begleitung für offenere Lernformate. Ich hatte damals viel mit Moodle gearbeitet und brauchte etwas, um nachzuhalten, was machen die Schüler? Aber auch für die Schüler*innen ein Tool, um selbst zu planen. Es waren Sechstklässler, denen fiel das echt schwer – ich bin an einem Gymnasium und solche offenen Lernformate gibt es bei uns noch nicht wirklich. Zusammen mit einer Kollegin haben wir versucht, lernlog für uns einfach mal auszuprobieren. Da sind wir dann ziemlich schnell auf den Geschmack gekommen.
Was habt ihr probiert und wie ist der Stand jetzt?
Wir haben zum Beispiel einfach selbst entschieden, als einzelne Lehrkraft eine offene Lernzeit bei uns in Englisch zu machen, einmal pro Woche, und das mit lernlog zu begleiten. Wir haben außerdem eine Unterrichtsreihe umgemünzt in Richtung „Scrum“ – kein klassischer Scrum, aber in diese Richtung – und haben das mit lernlog begleitet. Das hat super funktioniert. Dann haben wir angefangen, anderen bei uns in der Schule davon zu erzählen und ich habe eine Mini-Fortbildung gegeben. Langsam breitet es sich aus. Jetzt sind innerhalb von vier Wochen fünf, sechs Leute dazugekommen, die es auch aktiv nutzen. Meine Vermutung ist, dass das jetzt mehr wird. Wir sind jetzt offiziell Entwicklerschule, aber haben lernlog – bewusst – nie offiziell top-down eingeführt.
Was habt ihr aus dieser Zeit mitgenommen?
Wir merken: lernlog als Tool zu benutzen, ist nicht komplex. Aber das Unterrichten zu verändern, wenn es diese Lernformate noch nicht gibt, ist die eigentliche Aufgabe, weil es nicht für den „klassischen“ Unterricht passt und dafür auch nicht gedacht ist. Das ist das, was uns ein bisschen schwergefallen ist am Anfang und auch einigen Kolleg*innen schwerfällt. Es ist ein Prozess, eine Umstellung. Aber jetzt kommen Kolleg*innen, die vor einem Jahr bei mir in der Fortbildung waren, und sagen: „Ich mache gerade etwas, dazu passt lernlog voll gut. Ich will das jetzt ausprobieren.“ lernlog ist dann super einsetzbar, wenn es zum Unterrichtsverständnis passt.
Ist das Teil einer größeren Transformation von Schule? Weil sich die Art und Weise, zu unterrichten, verändert?
Total, ja. Wir haben bei uns seit drei Jahren einen großen Schulentwicklungsprozess. Im ersten Jahr haben wir uns zum Beispiel erst einmal Zeit genommen, zu gucken, was uns an Themen interessiert: Wo geht es hin? Dann haben wir entschieden: Wir wollen eine Eins-zu-Eins-Ausstattung mit iPads. Die haben wir dann ein komplettes Jahr vorbereitet, in Absprache mit den Eltern, und haben uns dafür fünf pädagogische Tage genommen. Seit diesem Schuljahr sind wir nun konkret an drei Bausteinen: Lernzeit, Feedback und Lernumgebung – zu allen dreien passt lernlog sehr gut. Das zeigt, wie die Veränderung nach und nach passiert, aber in keinster Weise im Gleichschritt. Und das heißt auch nicht, dass alle bei lernlog landen werden.
Setzen unterschiedliche Kolleg*innen unterschiedliche Schwerpunkte mit lernlog?
Das glaube ich schon. In Französisch haben wir im letzten Schuljahr eine Lektüre in eine Art Wochenplanarbeit übersetzt und die mit lernlog begleitet. Wir haben andere Kolleg*innen in Mathe, die machen gerade ein alternatives Prüfungsformat: Kompetenztests. Die Schüler*innen können jede Stunde entscheiden: Bin ich jetzt an dem Punkt, an dem ich diese Kompetenz gut genug kann, das teste ich jetzt am Ende und sie dürfen den Test so oft schreiben, bis sie es können und machen dann weiter. Dabei haben sie festgestellt: Perfekt, mit lernlog habe ich eine Begleitung dafür. Andere Kolleg*innen sind gerne projektbasiert unterwegs, da gab es auch schon Interesse. Wenn man ein Unterrichtsverständnis hat, das mit lernlog abdeckbar ist, kann man viele verschiedene Funktionen unterschiedlich nutzen. Wir haben bisher auch niemanden, der oder die sagen würde, wir nutzen alle Funktionen. Dafür ist das zu überwältigend.
Wie nehmen die Schüler*innen das an?
Die wenigsten Schüler*innen sind bei irgendeinem Tool jemals direkt überschwänglich, das ist halt Arbeit, das ist Schule. Ich sehe aber, dass viele Schüler*innen die Arbeit mit lernlog dann durchaus genießen. Zum Beispiel die jetzigen Achter in Französisch, die letztes Jahr lernlog gemacht haben, fanden das am Anfang auch nicht alle cool. Aber gestern waren sie total unkonzentriert, und ich habe meinen ganzen Plan über den Haufen geworfen. Anstatt die Vokabeln einzuüben, wie ich es geplant hatte, habe ich gesagt: Ihr habt jetzt 40 Minuten Zeit. Öffnet bitte lernlog, schreibt mir, was ihr vorhabt, wie ihr die Vokabeln jetzt lernen wollt und macht das. Dann war es eine deutlich angenehmere Stunde, weil sie sich darauf konzentrieren konnten.
Was ist der größte Mehrwert für dich und die Kolleg*innen, die damit arbeiten?
Ich spreche deutlich mehr mit Schüler*innen über das Lernen an sich. lernlog fordert das als Tool auch heraus. Aber dadurch, dass wir es haben und nutzen und ich darauf Zugriff habe, wann immer ich gucken möchte, die Schüler*innen es auch nie verlieren können und die Daten nie weg sind, weil jemand aus Versehen mal sein Logbuch hat liegen lassen und nicht mehr wiederfindet – dadurch können wir viel mehr darüber sprechen. Wir können auch sagen: Du hast dich jetzt in der Zeit darauf konzentriert und die Strategie verwendet, warum? Warum machst du es nicht so? Was gefällt dir daran gut? Was erhoffst du dir davon? Was hast du für Erfolge gesehen? Dadurch, dass ich dieses Tool habe, denke ich auch anders drüber nach und versuche, das auch viel regelmäßiger zu thematisieren. Mein Eindruck und der meiner Kollegin, mit der ich viel im Tandem arbeite, ist, dass wir das Lernen und die eigene Beteiligung an diesem Prozess stärker in den Mittelpunkt gerückt haben, seitdem wir lernlog nutzen.
Hast du den Eindruck, dass du damit mehr Schüler erreichst?
Das ist unterschiedlich. Die fleißigen Schüler kommen damit ganz gut klar, die haben aber auch sonst mit dem Lernen nicht die Probleme. Ich habe manche Schüler*innen, die im Alltagsunterricht nicht so gut klarkommen, aber es ganz gut können, wenn sie die Zeit selbst einteilen können und dann nach und nach merken: Damit komme ich klar. Es ist selten, dass Schüler*innen es nach einem halben Jahr überhaupt nicht schaffen mit dem eigenen Lernen. Und du merkst: Sie entwickeln sich alle weiter. Ich habe Schüler*innen, die in Großgruppen und im Plenum oft überfordert sind. Für die ist das super. Bei anderen muss man es etwas mehr üben. Ich bin überrascht, wie wenig Schüler*innen das nicht gut machen, wenn sie die Freiheit haben. Das sind leider potenziell die Schüler*innen, die wir in unserem jetzigen Leistungssystem möglicherweise sowieso verlieren am Ende. Nichtsdestotrotz muss man natürlich auch sagen: Wer weiß, wie diese Person damit klarkommen würde, wenn wir das System weiter anlegen würden? In der achten Klasse nutzen wir – ich als Englisch- und Französisch-Lehrer, meine Mathe- und meine Deutsch-Kollegin – seit den Herbstferien alle lernlog in unterschiedlichsten Arten und Weisen: für das Prüfungsformat, die Lernzeit und das offene Lektüreprojekt. Wir hoffen, dass auch die Schüler*innen, die sonst nicht so kommen, davon gepackt werden.
Wie kann lernlog helfen, Zeit oder Ressourcen sparen?
Wenn dein Unterricht gerade (noch) nicht darauf aus ist, dass es offene Phasen gibt, dann ist diese Umdenkarbeit und Materialerstellung erst einmal anstrengend. Zum Beispiel unser Lektüreprojekt letztes Jahr, oder das Projekt meiner Kollegin, die hat ganz klassisch eine Buch-Unit in Englisch ersetzt. Den Lernplan erstellen im Voraus, für sechs Wochen Unterricht eigentlich alles fertig zu haben, ist ein großer Zeitaufwand. Aber wenn du es gemacht hast, hast du auf einmal ganz viele Ressourcen, genau diese Gespräche zu führen, die du sonst nie schaffst. Du schaffst dir damit schon etwas. Am Anfang, wenn du kein schulweites System hast, ist das ein Stück weit noch ein Kraftakt von Einzelpersonen. Ich glaube aber, dass da Entlassung kommen kann. Bei der Mini-Fortbildung haben wir darüber gesprochen und bei vielen Kolleg*innen war das ein Schalter: Wenn wir Lernzeiten und lernlog mehr etabliert haben, müssen wir uns nicht mehr so stressen, wenn wir morgens krank sind, uns doch noch an den Schreibtisch zu setzen, um irgendwelche Vertretungsaufgaben zu stellen. Wir können sagen: Ihr arbeitet an euren eigenen Zielen und Schwerpunkten weiter. Gleichzeitig glaube ich, dass sich manche Kolleg*innen damit mehr Stress machen, als sie machen müssten. Schüler*innen einfach mal den Auftrag zu geben: Ihr wisst, das sind die Themen, die wir gerade haben. Überlegt mal, was läuft gerade bei euch nicht so gut – oder schaut euch eure letzten Tests und Aufgaben an. Pickt euch eine Sache heraus und versucht, die einfach zu wiederholen, zu vertiefen, zu üben. Man muss nicht für alles immer in allen Stufen für jedes Thema Material bieten. Es ist legitim, zu sagen: Vokabeln – hier sind Karteikarten, ihr habt Goodnotes, ihr habt Videos, ihr habt alles, was ihr braucht. Macht das mal selbst.
Was sagst du Kolleg*innen, denen du lernlog empfiehlst – probier das mal aus, weil …?
Weil lernlog für mich noch einmal ein Riesenanstoß war, wirklich aktiv Unterrichtsformate zu ändern. Ich habe immer schon experimentiert und experimentiere auch weiter, aber durch lernlog bin ich viel offener geworden und weggekommen von traditionellen Phasierungen etc. Ich habe auch das Gefühl, dass meine Schüler*innen durch lernlog deutlich mehr Verantwortung für ihr Lernen übernehmen und auch mehr wissen: Worüber sprechen wir gerade? Was lernen wir gerade? Dieser ganze Prozess ist ihnen viel, viel, viel bewusster. Das ist für mich der größte Vorteil und die Möglichkeit, das Lernen zu üben und den Lernprozess zu begleiten. Dabei muss ich es mir nicht zur Aufgabe machen, jedes Ziel jedes Mal durchzugucken und Feedback zu geben. Aber ich kann es bei denen machen, bei denen ich es ich möchte – dann, wenn ich Zeit habe. Das ist eine realistische Herangehensweise, ohne dass ich mir zu viel Druck mache.
Wie sieht es auf der technischen Seite aus?
Wir haben eine elternfinanzierte Eins-zu-Eins-Ausstattung. Das ist ein Kraftakt. Es hieß neulich: Eventuell gibt es ab Januar schon Leasing-Verträge und dann kommt eine von der Stadt finanzierte Eins-zu-Eins-Ausstattung. Das hat uns sehr überrascht. Wir haben gegen viele Hürden kämpfen müssen und kämpfen immer noch. Es ist anstrengend. Wir geben allen, die es sich nicht leisten können oder sich verweigern ein Leihgerät. Darum kümmern wir uns. Wir müssen verschiedene Wege anbieten, wie man an ein iPad kommt. Jetzt habe ich gerade lernlog als App auf allen Geräten installiert. Wir haben das per Hand einzeln probiert und die Schüler*innen haben es super gefunden. Auch das ist banal, aber es erhöht die Akzeptanz im Standardalltag total: lernlog gibt es jetzt als App, mit einem Single-Sign-on über Teams. Den Teams-Login können fast alle Schüler*innen wirklich auswendig. Das heißt, sie haben nicht mehr so viele Passwortprobleme und sind über den Login mit Teams direkt drin. Es sind kleine Hürden, die aber im Alltag viel ausmachen, auch bei den Kolleg*innen. Wir sind auf einem guten Weg, es immer niedrigschwelliger zu machen.
Hat die Einführung von lernlog bei euch mit dem Thema Digitalisierung zu tun oder ist es eher ein pädagogisches Thema?
Beides. Alle, die auf Digitalisierung nicht gut zu sprechen sind, werden auch bei einem „digitalen Logbuch“ direkt abschalten. Das ist eine emotionale Reaktion, dagegen komme ich nicht an, aber das muss ich auch nicht. Ich habe das Glück, an einer Schule zu sein, an der wir nicht erst seit Corona über Digitalisierung sprechen. So haben die meisten Kolleg*innen mittlerweile nicht mehr das Gefühl: Ich muss in meinem Kopf eine Liste von 50 Apps haben, weil ich diese App dafür und diese App dafür brauche. Die Herangehensweise ist jetzt umgekehrt: Ich möchte gerne das im Unterricht machen – wie könnte ich es digital umsetzen? Wenn du an dem Punkt bist, ist es dir egal, dass es ein neues Tool ist, du denkst eher: Cool, dadurch habe ich die und die Vorteile gegenüber „dem Klassischen“.
Was bringt ihr als Schule in die Entwicklung von lernlog mit ein? Wünscht ihr euch bestimmte Funktionen für konkrete Situationen oder wie funktioniert das?
Das haben wir bisher wenig gemacht. Ich habe in letzter Zeit einzelne Tickets geschrieben, oft auch Kleinigkeiten. Wir sind im Gespräch über bestimmte Dinge, zum Beispiel würden wir uns Kompetenzraster wünschen, die man anlegen kann und die das für die Schüler*innen visualisieren. Ich verstehe, warum nicht alles von heute auf morgen umgesetzt werden kann, was eine Schule sagt. Aber ich weiß es zu schätzen, dass ich solche Fragen stellen kann. Zum Beispiel bei den Single-Sign-ons: Wir haben Teams, wir haben Microsoft, ich sehe die Funktion, bräuchte aber ein, zwei Infos von euch. Könnt ihr mir die liefern? Wir hatten zwei, drei Videokonferenzen, und jetzt funktioniert es. Im Gegenzug habe ich ein kurzes Video erstellt, wie ich das auf der Microsoft-Seite eingestellt habe, damit das anderen zur Verfügung steht. Das ist toll zu wissen, dass auf einen eingegangen wird. Das ist eine coole Sache. Das lernlog-Team bringt uns auch mit anderen Schulen zusammen, zum Beispiel zum Thema KI, um Erfahrungen zu teilen und auszutauschen. Letzten Donnerstag war ich in der Helios-Schule in Köln, eine andere Fraktion unserer Schule war in Gescher, um sich dort das Konzept anzugucken.
Was wird sich in Zukunft verändern am Lernen oder am Unterrichten?
Ich bin mir nicht so sicher. Gefühlt war KI auf einmal so ein Ding, das total für Wind sorgte. Aber fast alles, das zum Thema KI auf dem Markt ist, verfehlt das Lernen total. Lehrer*innen wird es angepriesen als Entlastung („Das hilft dir in der Unterrichtsvorbereitung“). Das kann ja ganz nett sein, aber es schreibt mir keine Stundenverläufe. Es sind echt schlechte Verlaufspläne, weil es nur mit Klischees und Oberfläche arbeitet und meine Schüler*innen nicht kennt. Ich arbeite selbst mit KI-Assistenten und finde, dass aktuell fast kaum Fortbildungen zu solchen Themen angeboten werden. Es gibt großartige Tools, aber vieles andere ist Schall und Rauch, weil oft keine Vision des Lernens dahintersteckt. Deswegen bin ich gespannt, was lernlog daraus macht.
Hast du einen Tipp für Kolleg*innen, auch an anderen Schulen, die mit lernlog starten wollen?
Ja! Lasst euch nicht erschlagen! Nehmt euch eine Funktion vor und benutzt diese Funktion. Denkt nicht darüber nach, Wochenrückblicke zu machen, wenn ihr gleichzeitig Ziele setzen und Lernzeiten begleiten wollt. Benutzt eine Funktion, und die erst einmal für ein paar Wochen. Dann könnt ihr überlegen, weiterzumachen. Es ist fatal, wenn man glaubt, dass man alles direkt benutzen muss. Wenn eine Schule Formate wie Lernberatung und Lernzeiten schon hat, ist es etwas anderes. Für eine Schule wie uns, die von den klassischen Formaten herkommt, ist es kein Ziel, von heute auf morgen alles umzusetzen. Das ist ein mehrjähriger Prozess. Aber es lohnt sich, sich mit neuen Optionen und Lernformaten zu befassen. lernlog bringt diese Formate in den Alltag.

unterstützt lernlog seit 2019 in ihrer Funktion als
Vorständin der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft
Durch die Beteiligung ganz verschiedener Schulen, Akteurinnen und Akteure ist lernlog wie ein Chamäleon einsetzbar: Es passt sich an die Bedarfe unterschiedlicher Schulen an.
Warum entwickelt eine Stiftung eine Software – und warum ist euch das Projekt wichtig?
Die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft (MJG) engagiert sich für eine chancengerechte Alltagswelt, an der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können und die Kindern und Jugendlichen bestmögliche Entwicklungs- und Bildungschancen eröffnet. Eine zeitgemäße Bildung muss Kindern und Jugendlichen ermöglichen, die erforderlichen Kompetenzen zu erwerben, um ein selbstbestimmtes Leben in einer digitalen Gesellschaft im 21. Jahrhundert zu führen und aktiv daran teilnehmen zu können. Dabei verfolgt die Stiftung einen Ansatz, der unterschiedliche fachliche und praktische Expertisen zusammenführt und vernetzt. Die Entwicklung von lernlog stellt für uns einen Prozess des gemeinsamen Entwickelns und Testens dar, der diesen Anspruch erfüllt und die Bedarfe verschiedenster Perspektiven – von Kindern, Jugendlichen, Lehrkräften, weiteren pädagogischen Fachkräften und wissenschaftlicher Expertise – vereint.
Was haben Schulen davon, wenn sie lernlog einführen?
lernlog ist eine Web-App, die selbstorganisiertes Lernen an Schulen unterstützt. Schülerinnen und Schüler können damit eigenständig Selbstlernformate planen, dokumentieren und reflektieren. Lernbegleitenden hilft lernlog, Lernprozesse zu organisieren und Entwicklungsschritte ihrer Schülerinnen und Schüler zu dokumentieren und individuell zu begleiten. Mit lernlog bieten wir nicht nur ein Produkt, sondern auch einen sich stetig weiterentwickelnden Werkzeugkoffer, um Schulentwicklungsprozesse im Sinne neuer Lernformate an Schulen weiter zu implementieren. Dieser Gedanke wird auch durch die lernlog Community gestärkt – ein bundesweit wachsendes Netzwerk –, in der voneinander gelernt werden kann und in dem es regelmäßigen Input von außen gibt.
Was verändert sich im Lernen für die Schülerinnen und Schüler?
Mit lernlog haben die Schülerinnen und Schüler ein persönliches Logbuch, das ihr Navigator für ihre Lernprozesse darstellt. lernlog ist gleichzeitig wie eine Schatztruhe, in der meine Erfolge im Lernen und Wachstumsseiten sichtbar werden. Für die Schülerinnen und Schüler verändert sich im Lernen durch das Praktizieren anderer Lernformate mehr Mitbestimmung, mehr Verantwortungsübernahme und ein Transfer vom Wissenskonsumenten hin zum handelnden Individuum in Gemeinschaft. lernlog erleichtert auch, lernförderliche Feedbackprozesse im Lerngeschehen zu verankern und die Möglichkeit für alle Kinder und Jugendliche zu erhöhen, ihre Potenziale zu stärken.
Was haben die Lernbegleitenden davon, inwiefern bereichert es ihre Arbeit?
In der DNA von lernlog ist ein konstruktivistisches Lernverständnis verankert. Dieses basiert auf einem beziehungsorientierten Ansatz im Lerngeschehen. lernlog ist als Ergänzung zur persönlichen Lernbegleitung zu verstehen. Es unterstützt Lernbegleitende in offenen Lernformaten in Organisation, Begleitung und Feedbackprozessen und trägt dazu bei, alle Schülerinnen und Schüler auf ihrer Lernreise im Blick zu behalten und in ihrem „Wachstum“ – vom englischen „growth“ abgeleitet – zu begleiten. Außerdem erleichtert lernlog die Kollaboration in multiperspektivischen Teams. Es bietet eine Plattform, in der ich mich mit unterschiedlichen Professionen vernetzen kann, um im Sinne von „welfare teams“ die Schülerinnen und Schüler in ihren Bedarfen, Interessen und Neigungen zu unterstützen.
Die Einführung eines neuen Tools in den Alltag bedeutet immer auch Mehrarbeit – warum sollten sich Schulen für diesen Weg entscheiden?
Weil lernlog nicht nur eine Software darstellt, sondern einen Ansatz von Schulentwicklungsprozessen mit sich bringt: Möchte sich eine Schule auf den Weg machen, wird ihr durch lernlog nicht nur eine Hilfestellung im operativen Lerngeschehen geboten, sondern auch im Hinblick auf die gesamte Organisation. Durch die lernlog Community erlangt jeder Standort praktische Hilfestellungen und Tipps für Schulentwicklungsprozesse, teils noch zu entwickelnde Materialpakete werden zur Verfügung gestellt und durch Feedbackprozesse stetig weiterentwickelt. Dass Veränderung und die Einführung von etwas Neuem zu Beginn mit Aufwand verbunden ist, bedeutet nicht, dass sich dieser Aufwand nicht lohnt. Im Gegenteil: Vor dem Hintergrund der sich stets wandelnden Gesellschaft, ist es unabdingbar, dass sich Schule dahingehend wandelt. Abläufe in der Schule zu erneuern, ist wichtig und geschieht, weil es für alle Beteiligten einen hohen Mehrwert bringen kann. Selbstgesteuertes Lernen hat umgekehrt das Potenzial, in der Lernbegleitung Freiräume zu schaffen, die dann genutzt werden können, zum Beispiel für die individuelle Begleitung.
Wie geht der Prozess weiter? Was wünscht sich die MJG für die Zukunft von lernlog?
Die MJG wird als Gesellschafterin die lernlog gGmbH weiterhin begleiten. Sie wünscht lernlog eine möglichst breite Nutzung von unterschiedlichen Schülerinnen und Schülern und ihren Lernbegleitenden und eine wachsende lernlog Community. Somit kann lernlog einen Beitrag leisten, Lernprozesse und Lernbegleitungen im Sinne der Kinder und Jugendlichen im deutschen Schulsystem zu verändern und sie auf die Welt von heute und morgen vorbereiten.
In einem Satz: Was ist an lernlog einmalig?
Durch die Beteiligung ganz verschiedener Schulen, Akteurinnen und Akteure ist lernlog wie ein Chamäleon einsetzbar: Es passt sich an die Bedarfe unterschiedlicher Schulen an: in Bezug auf die (digitale) Lernumgebung und Ausstattung, die schulinternen Abläufe und Regularien sowie die Schulentwicklungsprozesse hinsichtlich neuer Lernformate.
Gesellschaft und damit auch Schule verändern sich stetig. Was wird aus deiner Sicht die zentrale Frage im Bildungsdiskurs in 10 Jahren sein?
Ich denke leider: Teilhabe und Chancengerechtigkeit.
Kann lernlog in dem Zusammenhang eine Rolle spielen?
Natürlich. Selbstgesteuertes Lernen mit lernlog setzt genau an dieser Stelle an, Kinder und Jugendliche in ihren Interessen und Neigungen zu stärken. Es unterstützt sie dabei, Möglichkeit zu entdecken, Kompetenzen zu erlangen und Wege zu gehen, um sich einzubringen. Jede und jeder ist durch lernlog gleichermaßen herausgefordert und beteiligt. Das ist ein sehr inklusiver Gedanke.